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Kategorie: Bergtour

Auf dem HW4 von Ulm zum Bodensee

Etappe 1 #Ulm-Illertissen

Ursprünglich geplant als Auftakt zur Sylvester Sschneeschuhtour, endete die Wanderung in Illertissen. Grund war falsches Schuhwerk (Bergstiefel eignen sich nun mal nicht für ebene Etappen von >30km/Tag). Ergebnis waren Knieschmerzen und Blasen an den Fersen. Also Abbruch in Illertissen und mit dem Zug zurück nach Ulm. Die Biwaknacht bei -5° war trotzdem ein guter Materialtest: Schlafsack -1° zu kalt trotz Biwaksack und warmen Klamotten, meine Z-Lite Isomatte ist mit einem R-Wert von 2,2 für winterliche Temperaturen nicht geeignet. Hier muss wohl doch eine isolierende luftgefüllte Matte her, auch schon wegen dem Schlafkomfort 😉 Ein Biwakplatz mit Feuerstelle ist nicht die schlechteste Wahl, allerdings in deutschen Wäldern oft verboten.

Etappe 2 #Illertissen-Bad Waldsee

Zwei Wochen später, wieder ein Wochenende mit gutem Wetter zum Wandern. Also Rucksack gepackt und nach dem Samstag-Klettern mit dem Auto bis Illertissen zum dem Punkt an dem ich zwei Wochen zuvor den H4 verlassen hatte. In der Zwischenzeit hat Sturm Sabrina heftig in den Wäldern gewütet, so war manchmal das Vorankommen ein bisschen mühsam. Es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis diese Sturmschäden alle beseitigt sind. Das erste Teilstück war wegen vorgerückter Stunde eher kurz, ein Schlafplatz mit tausend Sternen war schnell gefunden, ein bisschen abseits des Weges, das ist aber ganz gut so.
Eine eher unruhige Nacht (es war kalt, ich lag unbequem und hatte mal wieder mein Ohropax vergessen), so ging es dann nach einem ausgiebigen Müslifrühstück auf den Weg nach Bad Waldsee. Vor mir lagen ca. 50 km und manche Waldwege ähneltem einem Riesenmikado. Auch die Wegeführung sowie die Beschilderung waren teilweise nicht besonders attraktiv. So hab ich mein Ziel erst bei Dunkelheit erreicht. Mit dem letzten Zug gings dann wieder zurück nach Illertissen zum Auto (also vom Bhf bis zum Auto waren es dann nochmal 5 km)

Etappe 3 #Bad Waldsee-Friedrichshafen

So ein Zufall, wieder zwei Wochen später sagt der Wetterbericht gutes Wanderwetter voraus, zumindest tagsüber. Zeit das letzte Teilstück anzugehen. Ungefähr 60 km gleichmässig auf zwei Tage verteilt, das sollte eine gemütliche Wanderung werden mit dem Ziel Friedrichshafen. Da für die Nacht Regen vorhergesagt ist, habe ich mich diesmal gegen den Biwaksack und für mein Big Agnes FLY CREEK HV UL2 entschieden, eine gute Entscheidung, es war echt ein Sauwetter, auch am Morgen noch.

Ein netter Platz im Wald war schnell gefunden (auch wenn ich am nächsten Tag noch viel schönere Plätze entdeckt habe), das Wetter und die hereinbrechende Nacht liessen einen weiteren Weg nicht zu. Die Nacht war ganz ok, gefroren habe ich nicht, nur wieder nicht besonders bequem gelegen (und die Ibu auch vergessen) Am Sonntag früh war ich dann pünktlich um halb neun in Waldburg an der Dorfkirche, da es immer noch regnete war die Entscheidung für den Gottesdienst schnell gefallen.
Eine gute Stunde später schien dann auch die Sonne … für den Rest des Tages … und ich konnte meine Tagesetappe von knapp 30 km angehen. Die Wegeführung war wesentlich attraktiver als zwei Wochen zuvor.
Gegen 18:00 Uhr war im dann am Ziel, dem Seglerhafen von FN. Habe mich dann auch gar nicht so lange dort aufgehalten, einen Burger bei McDo gegen den HikerHunger und dann gings mit der DB wieder zurück nach Ulm.

Die Gesamtstrecke Ulm-FN sind um die 140 km, Tagesetappen von 30-40 km sind ideal, mehr sollten es nicht sein müssen. Alles in allem ein guter Test der Ausrüstung und der eigenen Leistungs- (Leidens-) fähigkeit  als auch eine gute Vorbereitung auf den Malerweg Ende April.

Sylvester Schneeschuhtour

Mit dem Neu-Ulmer DAV führte mich diese Tour zum Basislager Naturfreundehaus Emser Hütte. Der Jahreswechsel hat unsere Gruppe auf dem Schönen Mann gefeiert, eine kleine Nachtwanderung mit 250hm durch verschneites Gelände. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick auf den Bodensee, der allerdings unter dichtem Nebel lag. Faszinierendes Schauspiel der Farben während des Feuerwerks.

Der Neujahrsmorgen führte uns dann 350hm bergan zur Hohen Kugel. Kein Problem für ausgeschlafene Wanderer 😉 Ein bisschen mehr Schnee wäre toll gewesen. Grandiose Aussicht auf das immer noch im Nebel liegende Rheintal und den Bodensee. Im Abstieg ging es dann mit den Schneeschuhen im Wald doch nicht so recht. Hier waren Grödel die bessere Wahl. 12km waren es dann auf dem GPS als wir am Nachmittag wieder am Basislager, der Emser Hütte eingetroffen sind. Nach einer Stärkung mit heissem Kakao und Germknödel, ging es dann mit der schwindenden Sonne im Rücken wieder zurück nach Ebnit.

Schneeschuhtour zur Burglgütte

Kleine Schneeschuhtour zum Saisonende. Bei so viel Schnee im Sibirien des Allgäus auch Ende März kein Problem. Los gings beim PlanetB in Balderschwang, entlang der Bolgenach bis zum Aufstieg zur Stadelmannburstalpe.

Unter den Schuhen hatte ich gut 150cm gebundene Schneedecke, verharscht, darauf ein kleine Auflage mit Neuschnee der über Nacht gefallen war.

Nach den ersten 200hm, teilweise bei Sonnenschein, habe ich mich für den direkten Weg in Richtung Burstkopf entschieden. Nach einer kurzen Querung war mein heutiges Tagesziel in Sicht, die Burglhütte erreicht. Gehzeit bis hier ca 2h.

Kammüberschreitung vom Brunnenkopf zum Tegelberg

Eine Mehrtagestour in den Ammergauer Alpen

Tag 1: Aufstieg vom Schloss Linderhof über Westweg zu den Brunnenkopf Häusern
Tag 2: über die Klammspitze zur Kenzenhütte
Tag 3: über die Hochplatte zum Tegelberg

Der Gratweg von der Hochplatte zur Krähe bzw zum Gabelschrofen ist mit leichten Kletterpassagen ausgesetzt. Der Nordweg durchs Gumpenkar wäre durch die noch vorhandenen Schneefelder wesentlich schwieriger. Doch alles in allem eine wunderschöne und abwechslungsreiche Bergtour, die wegen der bewirtschafteten Hütten am Ende jeden Tages, es erlaubt, mit wenig Gepäck unterwegs zu sein.

Als besonders schön empfand ich die Blütenvielfalt um diese Jahreszeit. Einige der Alpenblumen blühen mit dem Wegschmelzen der letzten Schneefelder und verwandeln so manche felsige Stelle in ein Blumenmeer.

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