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Schlagwort: Breege

Ansegeln+ 2024

FĂŒr den Start in die Segelsaison 2024 haben wir uns das Revier der DĂ€nischen SĂŒdsee ausgesucht. Das Revier liegt sĂŒdöstlich FĂŒnen und ist geprĂ€gt von vielen kleinen Inseln und Flachwasser. Eine Dehler 34 steht uns zur VerfĂŒgung und zwei Segelfreunde aus NĂŒrnberg werden uns begleiten.

Bevor wir jedoch von Flensburg aus starten, werden wir mit den SeebĂ€ren einen Teil der Mola Flotte von Breege nach Flensburg ĂŒberfĂŒhren … alle Jahre wieder ein anstrengendes aber erlebnis- und lehrreiches Unterfangen. Mit der ‚Gerburg‘, eine Bavaria 34 und unseren Mitseglern Christoph und Marcel starten wir am Samstag nach der Crewbesprechung in Richtung Flensburg ĂŒber Gedser, Bagenkop und GlĂŒcksburg. Knapp 160 sm liegen vor uns. Bei zum grossen Teil achterlichen Winden, Sonnenschein aber auch Graupelschauern sind wir mit 7kn Fahrt ĂŒber Grund (max 9,9kn) flott unterwegs. Alles flutscht, nix geht zu Bruch und wir können das Böötle am Dienstag an den StĂŒtzpunkt Flensburg ĂŒbergeben.

Jetzt beginnt unser DĂ€nemark Urlaub. Neue Yacht ĂŒbernehmen, einkaufen, alles stauen, mit dem Schiff vertraut machen und auf unsere Mitsegler RenĂš und Michael warten. Wir haben keine feste Route geplant, wollen nach Wind und Laune jeden Tag aufs neue unser Ziel festlegen. Wir mĂŒssen nur beachten, das wir in einer Woche wieder hier in Flensburg sein sollten.

Am ersten Tag lernen wir SĂžnderborg kennen, da gibt es eine Kneipe, das SKAAL mit sagenhaften 24 Biersorten vom Fass. NatĂŒrlich probieren wir nicht alle Sorten, aber ein DĂ€nisches soll es schon sein.

Der nĂ€chste Tag bringt uns durch den Alssund, begleitet von Schweinswalen erreichen wir am frĂŒhen Abend die Bucht von Dyvig. Vor dem Abendessen (es gibt Linsencurry) leibt noch Zeit fĂŒr einen Spaziergang rund um den Hafen.

Tag 3 hÀlt uns der Regen zunÀchst in Dyvig fest, am Mittag klart es auf und wir nehmen Kurs auf LyÞ. Nach 24sm ankern wir in Lee an der Norwestspitze der Insel. Bei Temperaturen um die 8 Grad und sternenklarem Himmel geniessen wir diesen traumhaften Ankerplatz.

Ausschlafen auch an Tag 4, erst gegen Mittag lichten wir den Anker und nehmen Kurs auf ÆrĂžskĂžbing. Bei 3 WindstĂ€rken rauschen wir die 24 Seemeilen durch nahezu freies Wasser und machen nach 5 Stunden im Seglerhafen von ÆrĂžskĂžbing fest. Spannend war hier die Ansteuerung da die Fahrwassertonnen erst ab Mai gesetzt werden. GerĂ€ucherte Makrele, Hering und ÆrĂž Bier fĂŒllen die hungrigen SeglermĂ€gen. Danach bleibt noch Zeit fĂŒr einen ausgedehnten Strandspaziergang zu den bunten Strandhuset am Badestrand. Auch das erste Eis des Jahres gibt es hier.

Leider mĂŒssen wir uns schon wieder auf den RĂŒckweg machen, Zwischenziel ist noch einmal SĂžnderborg. Vor uns liegen 31sm, bei 4 bft fĂŒr unsere kleine Dehler perfekte Bedingungen. Das Beste aber: heute das erste FrĂŒhstĂŒck ohne unsere Webasto Standheizung! Es wird Sommer!

Noch einmal Ausschlafen da der Wind erst am Mittag gĂŒnstig weht. 21sm durch die Flensburger Förde mit den Speziellen WindverhĂ€ltnissen Scherungen, Leitplanken-, Kapeffekte und DĂŒsen segeln wir unter Vollzeug, manchmal flott mit 7kn machmal auch nicht wenn Windscherungen uns bis zum Stillstand bremsen. Taktikfehler 😉

Nach 136 sm geht unser erster Törn in die DĂ€nische SĂŒdsee viel zu schnell zu Ende. Klar ist wir kommen wieder.

Nebel im Fehmarn Belt

Nun endlich war es wieder soweit. Nach zwei Jahren behördlich verordneter Zwangspause durfte wieder gemeinschaftlich gesegelt werden. Zum Abschluss der Saison 2022 wollten 26 Yachten von Flensburg nach Breege auf RĂŒgen gebracht werden. Die Mola Flotte wurde in diesem Jahr komplett erneuert, auch wir hatten eine nagelneue Bavaria 41 mit dem Namen Zephir. Schon fesch so ein nagelneues Bootle.

Unsere Route fĂŒhrte uns am ersten Tag 48 Seemeilen nach Bagenkop an der SĂŒdspitze von Langeland. Zahlreiche neugierige Schweinswale begleiteten uns immer wieder ein StĂŒck. Der zweite Schlag hatte als Ziel den Seglerhafen in Gedser, 52 Seemeilen teilweise unter Maschine. Nahezu der gesamte Fehmarnsund war an diesem Tag in dicken Nebel gehĂŒllt und die Nebelhornwarnanlage war fast den ganzen Tag im Einsatz. Am Montag war dann unser bester Segeltag, auch wenn wir wĂ€hrend der Yardstick-Regatta immer 1,5kn Strom gegenan hatten. Sonnenschein wechselte sich mit Regenschauern ab, mit Einbruch der Dunkelheit jedoch funkelten dann die Sterne um die Wette, eine prima Gelegenheit unser Wissen ĂŒber Sternbilder aufzufrischen.

Auch wenn die Regatta Ergebnisse zweitrangig sind, waren wir schon bissi stolz auf den 4.Platz in der Gesamtwertung von immerhin 26 gewerteten Booten.

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