🐾 Wanderwolfs Reise Blog

Autor: Mario

Kammüberschreitung vom Brunnenkopf zum Tegelberg

Eine Mehrtagestour in den Ammergauer Alpen

Tag 1: Aufstieg vom Schloss Linderhof über Westweg zu den Brunnenkopf Häusern
Tag 2: über die Klammspitze zur Kenzenhütte
Tag 3: über die Hochplatte zum Tegelberg

Der Gratweg von der Hochplatte zur Krähe bzw zum Gabelschrofen ist mit leichten Kletterpassagen ausgesetzt. Der Nordweg durchs Gumpenkar wäre durch die noch vorhandenen Schneefelder wesentlich schwieriger. Doch alles in allem eine wunderschöne und abwechslungsreiche Bergtour, die wegen der bewirtschafteten Hütten am Ende jeden Tages, es erlaubt, mit wenig Gepäck unterwegs zu sein.

Als besonders schön empfand ich die Blütenvielfalt um diese Jahreszeit. Einige der Alpenblumen blühen mit dem Wegschmelzen der letzten Schneefelder und verwandeln so manche felsige Stelle in ein Blumenmeer.

Klettersteige im Ötztal

Bergwandern, Klettersteige gehen und Camping passen doch einfach wunderbar zusammen, meint ihr nicht auch? Das Ötztal bietet dazu alle Möglichkeiten. Ob direkt am Eingang zum Ötztal, noch im Inntal gelegen, die „Geierwand bei Haiming“, der „Stuibenfall“ bei Umhausen, oder der „Lehner Wasserfall“ bei Längenfeld bis zum „Zirbenwald“ in Obergurgl. Schier unbegrenzte Möglichkeiten für Einstieger und Fortgeschrittene und für Familien mit Kindern.

Hier einige Impressionen aus den Jahren 2017 und 2018, in denen ich mit meiner Tochter Chiara, damals 14, so ziemlich alles geklettert bin was es dort gibt.

Rund Elba 2017

Zum Saisonstart im April mal ein neues Revier? Warum nicht. Mit unserem erfahrenen und revierkundigen Skipper Walther für eine Woche mit einer Bavaria 40 rund Elba.

Charterbasis ist Punta Ala, auf dem italienischen Festland keine 12 Seemeilen von der Insel entfernt. Wir runden Elbe auf Grund der vorherrschenden Winde aus NW gen Süden. Porto Azzurro und die Ankerbucht bei Fetovaia sind unsere ersten Ziele. In dieser Bucht allein zu sein ist eher die Ausnahme, in der Hauptsaison liegen hier die Yachten dicht an dicht.

Der nächste Schlag bringt uns westlich um Elba auf die Nordseite, nach Portoferraio. Elba ist doch sehr klein und auf dem Wasserweg in zwei Tagen zu umrunden. Da nun der Wind aus südlicher Richtung weht, beschließen wir die Insel Capraia zu besuchen, ein gemütlicher Tagestörn auch bei wenig Wind.

Welch schnuckeliges Inselchen, aber einen Besuch wert, wenn man bereit ist, die vergleichsweise (zu Elba) hohen Liegegebühren zu zahlen.

Tags darauf geht’s auf einer Kreuz zurück nach Elba, hier in die Marina Marciana, wo wir einen geschützten Liegeplatz erwarten, da die Wettervorhersage auflebenden Wind für die Nacht und den nächsten Tag angekündigt hat.

Perfektes Timing könnte man meinen, aber in dem Falle haben wir einfach auch ein bisschen Glück mit dem Wetter. Eine frischer Wind bringt uns am letzten Chartertag mit Rumpfgeschwindigkeit (das ist die maximale Geschwindigkeit die ein Boot auf Grund seiner Bauart laufen kann) in unsere Heimatbasis Punta Ala zurück.

Klettersteige am Achensee

5 Gipfel an zwei Tagen

Angefixt vom Klettersteigen im Vorjahr folgte nun die erste größere Klettersteigtour im Rofangebirge. Die sogenannten 5-Gipfel-Klettersteige, oberhalb des Achensees, mit der Heidachstellwand, dem Rosskopf, der Seekarlspitze, dem Spieljoch und zuletzt dem Hochiss, allesamt imposante 2000er, sind unser Ziel.

Basis ist die Erfurter Hütte, der Aufstieg verlangt ein bisschen Kondition und stimmt auf das kommende Bergerlebnis ein. Wer spät dran ist, kann auch die Bergbahn nehmen.

Alle fünf Klettersteige an einem Tag sind für uns als Einsteiger zu viel. Wir haben dafür zwei Tage eingeplant, eine absolut richtige Entscheidung. Denn diese Tour ist nicht nur Klettersteig, sondern auch wandern über wunderschöne Bergwiesen mit fantastischen Aus- und Tiefblicken, die uns ab und an innehalten und genießen lassen. Nicht zu vergessen die immer wieder gemütlichen Hüttenabende wenn die Tagesausflügler mit der letzten Bergbahn ins Tal gerauscht sind 😁

Schwierigkeiten erwarten uns im Bereich C, Teilpassagen auch D. Dabei sind nicht immer nur einige Kletterpassagen schwierig, gerade bei feuchter Witterung ist auch auf den Zustiegen besondere Aufmerksamkeit gefordert. Wir hatten jedoch super Bergwetter, nur die Südexposition an einem Nachmittag war nicht die beste Idee 😰

Hindelanger Klettersteig

Kennt ihr das auch? Ein tolles Erlebnis hat bei euch so viel Eindruck hinterlassen, das ihr dran bleiben wollt und noch mehr davon braucht?

So erging es mir mit den berühmten Eisenwegen der Alpen. Nachdem ich im Juni 2014 mit einem Freund bei der Alpinschule Oberstdorf eine geführte Klettersteig Tour über dem Mindelheimer KST gebucht hatte, war so ein positives Erlebnis geschaffen. Also dran bleiben und im September gleich noch den Hindelanger Klettersteig bezwingen.

Um einen „Höhenvorsprung“ vor der Gruppe zu haben, sind wir am Vortag der Tour bereits zum Edmund-Probst-Haus unterhalb des Nebelhorns aufgestiegen. Ein Probeeinstieg in den KST am selben Abend wurde uns allerdings durch Nebel und leichten Graupel vereitelt.

Die Übernachtung auf der Hütte war schon wegen der ungewohnten Höhe eine gute Idee. So konnten wir am nächsten Morgen noch vor der ersten Bahn zum Gipfel aufsteigen und dort auf unsere Gruppe warten. Der Kreislauf war damit gut akklimatisiert und wir waren ganz gespannt auf das was wir heute erleben werden.

Am Einstieg zum KST gings dann erstmal die Himmelsleiter hinauf und über teils ungesicherte Gratpassagen von Gipfel zu Gipfel immer weiter einen der längsten Klettersteige der Bayrischen Alpen dem ‚Großen Daumen‘ entgegen. Auch wenn wir nicht sonderlich langsam waren entschied die Gruppe dann jedoch diesen Gipfel nicht mehr mitzunehmen. Aussteigen aus dem KST ist an 5 Stellen möglich, die letzte nutzen wir und es ging stolz wie Oskar zurück zur Hütte. Und schon hatten wir in unserem Gipfelbuch den zweiten KST stehen und nicht irgendeinen, sondern den ‚Hindelanger Klettersteig‘ bei Oberstdorf. Wer weiß wie viele noch folgen werden …

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