🐾 Wanderwolfs Reise Blog

Autor: Mario

Klettersteige am Achensee

5 Gipfel an zwei Tagen

Angefixt vom Klettersteigen im Vorjahr folgte nun die erste größere Klettersteigtour im Rofangebirge. Die sogenannten 5-Gipfel-Klettersteige, oberhalb des Achensees, mit der Heidachstellwand, dem Rosskopf, der Seekarlspitze, dem Spieljoch und zuletzt dem Hochiss, allesamt imposante 2000er, sind unser Ziel.

Basis ist die Erfurter Hütte, der Aufstieg verlangt ein bisschen Kondition und stimmt auf das kommende Bergerlebnis ein. Wer spät dran ist, kann auch die Bergbahn nehmen.

Alle fünf Klettersteige an einem Tag sind für uns als Einsteiger zu viel. Wir haben dafür zwei Tage eingeplant, eine absolut richtige Entscheidung. Denn diese Tour ist nicht nur Klettersteig, sondern auch wandern über wunderschöne Bergwiesen mit fantastischen Aus- und Tiefblicken, die uns ab und an innehalten und genießen lassen. Nicht zu vergessen die immer wieder gemütlichen Hüttenabende wenn die Tagesausflügler mit der letzten Bergbahn ins Tal gerauscht sind 😁

Schwierigkeiten erwarten uns im Bereich C, Teilpassagen auch D. Dabei sind nicht immer nur einige Kletterpassagen schwierig, gerade bei feuchter Witterung ist auch auf den Zustiegen besondere Aufmerksamkeit gefordert. Wir hatten jedoch super Bergwetter, nur die Südexposition an einem Nachmittag war nicht die beste Idee 😰

Hindelanger Klettersteig

Kennt ihr das auch? Ein tolles Erlebnis hat bei euch so viel Eindruck hinterlassen, das ihr dran bleiben wollt und noch mehr davon braucht?

So erging es mir mit den berühmten Eisenwegen der Alpen. Nachdem ich im Juni 2014 mit einem Freund bei der Alpinschule Oberstdorf eine geführte Klettersteig Tour über dem Mindelheimer KST gebucht hatte, war so ein positives Erlebnis geschaffen. Also dran bleiben und im September gleich noch den Hindelanger Klettersteig bezwingen.

Um einen „Höhenvorsprung“ vor der Gruppe zu haben, sind wir am Vortag der Tour bereits zum Edmund-Probst-Haus unterhalb des Nebelhorns aufgestiegen. Ein Probeeinstieg in den KST am selben Abend wurde uns allerdings durch Nebel und leichten Graupel vereitelt.

Die Übernachtung auf der Hütte war schon wegen der ungewohnten Höhe eine gute Idee. So konnten wir am nächsten Morgen noch vor der ersten Bahn zum Gipfel aufsteigen und dort auf unsere Gruppe warten. Der Kreislauf war damit gut akklimatisiert und wir waren ganz gespannt auf das was wir heute erleben werden.

Am Einstieg zum KST gings dann erstmal die Himmelsleiter hinauf und über teils ungesicherte Gratpassagen von Gipfel zu Gipfel immer weiter einen der längsten Klettersteige der Bayrischen Alpen dem ‚Großen Daumen‘ entgegen. Auch wenn wir nicht sonderlich langsam waren entschied die Gruppe dann jedoch diesen Gipfel nicht mehr mitzunehmen. Aussteigen aus dem KST ist an 5 Stellen möglich, die letzte nutzen wir und es ging stolz wie Oskar zurück zur Hütte. Und schon hatten wir in unserem Gipfelbuch den zweiten KST stehen und nicht irgendeinen, sondern den ‚Hindelanger Klettersteig‘ bei Oberstdorf. Wer weiß wie viele noch folgen werden …

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