Unsere Route mit der „Toujours Belle“: Kalamata-Ormos Diros Mani-Kapsali (Kethira)-Monemvasia-Avlemonas Kethira)-Chania-Gramvousa-Balos Beach-Chania

Nach einem frühem Start in München und kurzweiligen Flug sind wir gegen Mittag in Kalamata gelandet. Nach kurzer Taxifahrt zum Hafen gab’s ein fröhliches Wiedersehen mit Karin und Bernd auf der Toujours Belle. Nachmittags haben die beiden uns durchs Städtle geführt. Hübsches Kalamata. Das Wetter war etwas launisch, Sonne und kurze, teils heftige Schauer im Wechsel. Egal. Es fühlt sich hier trotzdem nach Frühling an. Der Hibiskus blüht, es duftet immer wieder nach Orangen- und Zitronenblüten. Wunderbar.
Kalamata – Ormos Dirou
Wir ankern dort als einziges Boot und werden über Nacht bleiben. Am Nachmittag sind wir durch eine beeindruckende Tropfsteinhöhle gepaddelt. Tolles Erlebnis. Im Anschluss haben wir die Badesaison eröffnet. Frisch, aber schön.
Ormos Dirou – Kapsáli/Kithira
Was für eine unruhige Nacht, wir hatten bis zu einem Meter Schwell in der Bucht. Da konnte der Tag nur noch besser werden – und er wurde prima! Ein ordentlicher Segelschlag zur Insel Kithira. Unterwegs wurden die Wellen immer ein bisschen höher,aber wir kamen gut voran. Ab und zu durfte der Gennaker uns ein bisschen ziehen. Das war ein feiner Segeltag. Heute Nacht geht in unserer Ankerbucht in Kapsáli zwar ein böiger Wind, aber wir haben keinen Schwell.
Unser Tag startet mit einem erfrischenden Bad im Meer. Wir gönnen uns ein Sonntagsfrühstück auf der Belle und laufen dann von der goldigen Uferpromenade hoch zum alten Kastell und der Inselhauptstadt. Imposante Ausblicke inklusive! Am Abend lassen wir den Tag im „Goldfisch“ kulinarisch perfekt ausklingen. Südseefeeling … wenns nur bissi wärmer wäre!
Kapsáli – Monemvasia
Wieder ein früher Start aus der Ankerbucht von Kapsáli. Der Wind weht perfekt für unseren Schlag nach Monemvasia. Zuerst lacht und die Sonne und dann das Angelglück: ein kleiner Thun am Haken, das Abendessen ist gesichert. Wir kommen in Monemvasia an, bevor der Wind dreht. Perfekt! Wir sichern die Belle vor dem angesagtem Nordostwind und machen einen Abstecher in die Altstadt. Sehr sehenswert. Viele verwinkelte kleine Gässchen mit Kirchen, kleinen Geschäften und Cafés/Bars.
Monemvasia, das Gibraltar des Ostens, verdient es einen Tag hier zu verweilen. Wir erklimmen das Fort oberhalb der Stadt, erkunden dort jede Mauerritze und gemießen immer wieder den atemberaubenden 360° Ausblick. Der alte Leuchtturm, der Blick zum Hafen, die alten Gemäuer … faszinierend.
Monemvasia -Avlemonas
Der Tag beginnt mit Ausschlafen und einem gemütlichen Frühstück mit frischem, selbstgebackenen Brötchen. Nach dem Frühstück ablegen und wieder zurück auf die Insel Kithira, dieses Mal in die Bucht vor Avlemonas. Es herrscht überwiegend raumer Wind und wir kommen super voran. Kurz vor der Insel passiert uns tatsächlich ein Sonnenschuss, Strömungsabriss am Ruderblatt…da waren wir wohl bissi zu schnell. Pünktlich zum Ankermanöver geht ein kurzer Regenschauer nieder.
Avlemonas – Chania
Frühstart: um 05:45 Ankerauf, wir haben einen langen Segeltag vor uns, Kurs auf Chania /Kreta. Wir haben gute Segelbedingungen und kommen gut voran. Etliche Möwen zeigen ihre Flugkünste, in der Entfernung schwimmt eine Delfinschule und kurz vor Chania sehen wir noch eine Schildkröte, die sich aber nicht sonderlich für uns interessiert. Nun endlich unser erstes ‚echtes‘ r.k. Anlegemanöver mit Buganker.
Chania
Landtag in Chania. Geplant war, dass wir heute zu viert durch die Altstadt schlendern aber Aeolos hat etwas dagegen und pustet, was er kann. Bernd hält Ankerwache auf dem Boot. Deswegen gehen wir zu dritt in die Stadt und kaufen auf dem örtlichen Markt ein. Welch wunderbare Gerüche! Unten wimmelt es auf dem Markt und im Hintergrund sind die schneebedeckten Berge zu sehen. Morgen wollen wir nochmals losziehen und die Stadt weiter erkunden. Dabei steht Sightseeing auf unserem Programm. Wir stromern kreuz und quer durch die Gassen der hübschen Altstadt. Es ist Sonntag und überall sind die Familien zusammen unterwegs. Wir gönnen uns einen kleinen Imbiss in einem Straßencafé. Was für eine angenehme Atmosphäre.
Chania – Gramvousa
Das Anglerglück beschert uns wieder ein feines Abendessen, frischer gehts nicht. Und auch ansonsten war es ein schöner Segeltag. In der Bucht von Gramvousa erleben wir noch einen herrlichen Abend mit romantischem Sonnenunter- und Mondaufgang.
Liegetag auf Gramvousa
Am Morgen windet und schwellt es heftig, also erstmal kein Landgang. Gegen Mittag wirds dann ruhiger. Wir steigen zum alten Kastell auf und genießen die phänomenale Aussicht von oben und die mediterrane Vegetation. Im Anschluss bringt uns unser Hündchen zum bekannten Badestrand von Balos auf der anderen Seite der Bucht. Seichtes, türkises Wasser, schöner, manchmal rosafarbener Sand – wir verstehen, dass hier in der Saison der Bär steppt. Zurück an Bord üben wir gemeinsam „Strickliesel für Segler“ … und spleissen ein paar Softschäkel, kann man immer brauchen.
Gramvousa – Chania
Bei einem Segelmanöver fangen wir mit der ausgebrachten Angel unser eigens Boot, saublöd. Wir machen einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Chania um uns das Malheur anzuschauen – und es ist tatsächlich der Worse-Case: wir haben uns ein riesiges Stück der Angelschnur um unseren Propeller gewickelt. Mist. Karin ist die Heldin des Tages und schafft es bei einem Tauchgang, den Großteil der Schnur wieder rauszufummeln und abzuwickeln. Den Rest schafft Bernd, wir sind die Buddies. Fingers crossed, dass nix kaputt gegangen ist!
Vielen Dank der Crew der Belle für die wunderbare Zeit mit euch an Bord.
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