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Schlagwort: Trekking

Forststeig 2024

https://www.forststeig.sachsen.de/

Eine 100km Trekkingroute durchs linkselbische Elbsandsteingebirge die schon seit 3 Jahren auf unserer Wunschliste stand. In 7 Etappen mit gemütlichen 15-20km pro Tag. Biwakplätze oder Trekkinghütten als Etappenziel, auch ein Zeltplatz auf tschechischer Seite bieten genug Infrastruktur um mit Zelt und Schlafsack sicher und trocken durch die Nacht zukommen.
Wir starten gegen Mittag bequem vom Dresdner Hauptbahnhof und fahren bis nach Schmilka. Die erste kurze Etappe bringt uns bis zum Zschirnstein-Biwak. Schnell hat uns der Trekking Rhythmus wieder in seinem Bann. Uns gefällts, einfach nur laufen, die Ruhe des Waldes auf sich wirken lassen, die Wunderwerke der Natur bestaunen und … früh ins Bett gehen.
Zwischendrin bietet sich die Gelegenheit auf einem Zeltplatz zu übernachten, böhmische Spezialitäten und feines Bier zu fairen Preisen. Hier wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen und in den Nacht- und frühen Morgenstunden auch mal Schuhe und Rucksäcke aus den Zelten stehlen, gefällt es uns. Die Quelle oberhalb des Zeltplatzes merken wir uns für den Rückweg, die Ortschaft Ostrov streifen wir noch einmal in den kommenden Tagen.
Die Route führt uns durch zauberhafte Wälder, Birken, Buchen, Kiefernbestände, immer wieder auf aussichtsreiche Gipfel, wir sehen Schwarzspechte, Blindschleichen und lauschen dem Gezwitscher der Vögel. Nur ab und an treffen wir auf Kletterer, andere Wanderer, zumeist auf den Biwakplätzen oder in der Nähe von Parkplätzen auch Tagesausflügler. Die meiste Zeit sind wir allein auf der Route, umgeben vom betörenden Duft von Maiglöckchen und Blaubeersträuchern soweit das Auge reicht … leider ist es für diese leckeren Beeren des Waldes noch zu früh im Jahr.
Ob es eine gute Idee ist entlang des Forststeiges so viel Infrastruktur zu bieten wird sich mit der Zeit zeigen. Die Idee mit den Übernachtungstickets ist prima, wenn auch nicht so günstig. Immerhin werden pro Person 10,-€ fällig. Über Quellen entlang der Route muss man sich gut informieren, das kann im Sommer schwierig werden.

Malerweg 2020

6 Tage, 112 km, 4200 hm, 35 Wanderstunden

Eine Mehrtages Wanderung durch die Sächsische Schweiz auf den Spuren der Maler und Dichter.

Unglaublich viele Stufen, verwunschene Waldwege durch eine traumhafte Landschaft mit immer wieder begeisternden Aussichten sind die Merkmale dieses Wanderweges, der rechtselbisch über die Bastei und die Schrammsteine bis zur Neumannmühle führt, dann über den Grossen Winterberg nach Schmilka. Linkselbisch geht es dann über die Kaiserkrone, die Rauensteine und die Festung Königstein zurück nach Pirna.

Die Ausrüstung mit Zelt wog incl. Verpflegung für 6 Tage und min. 2 Liter Wasservorrat ca. 14 kg. Meine Tagesetappen waren zwischen 13 und 25 km lang mit bis zu 1000 hm. Die Tour ist für 7 oder 8 Tage zu empfehlen, da man sich so noch viel mehr unterwegs ansehen kann und genügend Zeit hat jeden Stein hochzukraxeln.

Am Ende jeder Etappe findet sich eine Herberge, die ich jedoch nur auf der Burg Hohnstein genutzt habe. Es hat sich absolut gelohnt draußen zu schlafen, ob im Zelt oder im Biwak. Dabei gilt es die Verhaltensregeln des NP Sächsische Schweiz zu beachten!

Als passenden Abschluss fand ich den Besuch der Gemäldegalerie Alte Meister im Dresdner Zwinger. Wie der Name dieses Weitwanderwegs schon verrät, haben sich Maler wie Bernardo Bellotto, bekannt als Canaletto, von dieser einzigartigen Landschaft inspirieren lassen. Seine und weitere Originale lassen sich in der Galerie bewundern.

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