Auch diese Tour stand schon lange auf unserer Wunschliste. Eine Kombination aus Eisenweg, Bergwandern und Hüttentour. Genau richtig für Juli 2023, denn der letzte Klettersteig lag tatsächlich schon wieder 2 Jahre zurück.
Die ‚Ferrata di Bocchette‘, ein Klassiker in der südlichen Brenta führt uns von Madonna di Campglio mit der Seilbahn zum Rif.Stoppani. Von dort starten wir unsere 5-Tages-Tour. Die Etappen gehen wir mit ausreichend Reserve, zeitlich als auch wetterbedingt. So richtig wissen wir ja nicht was uns ‚da oben‘ erwartet. Altschneefelder, Gletscher, Wetterumschwünge? Also Bergstiefel, Grödel, Helm, Sicherungsgerät, Stöcke, eine Notfallausrüstung und entsprechende Bekleidung für eine Hochgebirgstour. Auch wenn wir sehr früh in der Saison dran sind haben wir alle Hütten vorsorglich reserviert. Nachdem es bei unserer Anreise noch wie aus Eimern geregnet hat, erwartet uns die folgenden Tage eine eher stabile Wetterlage. Im Laufe der Tour entscheiden wir uns dennoch jeweils für die leichtere Variante. Absolut die richtige Wahl, jeder Tag ist ein Berggenuss vom Feinsten. Nicht allzuviel Höhenmeter kombiniert mit Klettersteigen entlang der ‚Jahrmillionenbänder‘ hoch oben und Abends eine warme und trockene Berghütte. Die Orientierung fällt leicht, selten geht es auch mal weglos voran, da hilft dann aber das GPS auf dem wir den Track vorbereitet haben.
Die tatsächlich anstrengendste Etappe war dann der Rückweg vom Rif.XII Apostoli nach Madonna di Campglio. Der Abstieg ist anfangs stufig und führt dann weiter durchs Val d’Agola zurück zum Ausgangspunkt.
Am Ende hatten wir dann 35 km Wegstrecke und ca. 3000 Höhenmeter auf dem Tacho, davon 800hm im Aufstieg mit der Seilbahn
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