In diesem Jahr sind wir die Mitsegler und wollen einige fĂŒr uns neue Reviere mithilfe anderer erfahrener Segler kennenlernen. Wo wir dann die Segel setzen, könnt ihr im ‚Segel-Blog‘ mitlesen.
Wenn wir wieder eine Koje frei haben gilt:Das ist kein kommerzielles Angebot, lediglich eine Gelegenheit zum Mitsegeln bei einer privaten Urlaubsreise.
Interessiert? Dann einfach ĂŒber das Kontaktformular eure Daten eingeben, ich melde mich dann bei euch.
Der erste Tag begann direkt mit einem Hafenlieger, da die Ăbernahme bissi lĂ€nger dauerte. Tag zwei begrĂŒsste uns mit dickem Nebel, Zeit fĂŒr Hafenmanöver um auch die Eigenschaften der Dehler kennenzulernen. Am Nachmittag wurde die Sicht besser und ein kurzer Schlag unter Maschine durch die engen Boddenfahrwasser bis Kloster. Ein nahezu leerer Hafen erwartete uns, Zeit ein bisschen spazieren zu gehen, Ziel war der uns (von See) bekannte Leuchtturm am Dornbusch. Ohne Hektik begann der dritte Tag. Unter Maschine durch das schmale Fahrwasser in Richtung Norden um dann vor Hiddensee bei achterlichem spĂ€ter halbem Wind die Segel zu setzen. Der kĂŒrzere, landschaftlich auch reizvolle Weg zwischen Hiddensee und RĂŒgen wĂ€re auch möglich gewesen, spannender war aber die Fahrt durch die Barhöfter Rinne. PĂŒnktlich zur Ăffnung der ZiegelgrabenbrĂŒcke waren wir in Stralsund, also noch schnell durchhuschen und auf der Ostseite den Hafen des YC DĂ€nholm anzusteuern. Auch wenn der YC schon im Winterschlaf war (Teile der Stege waren abgebaut) hĂ€tten wir mit unserer Breite von 3,60m Schwierigkeiten gehabt eine passende Box zu finden. Auf freundliche Einladung der SS DĂ€nholm machten wir dann lĂ€ngs an deren Steg fest. WC und Dusche standen im Clubhaus zur VerfĂŒgung. Wir hatten den Wind aus Ost erwartet, aber das es so schwierig werden wĂŒrde aus dem Strelasund zum Greifswalder Bodden zu kreuzen war dann doch eine seglerische Herausforderung. Der Wind stand fĂŒr unser Ziel ‚Irgendwo RĂŒgischer Bodden‘ nicht gĂŒnstig, also neues Ziel PeenemĂŒnde. Die Seekarte zeigte eine spannende Ansteuerung, vor PeenemĂŒnde ist es ausserhalb der Fahrwasser ziemlich flach, also sauber navigieren und keine Kompromisse eingehen. Vor Ort sollte sich allesweit weniger spektakulĂ€r zeigen, da alles sehr gut betonnt war und auch der Seekarte entsprach. Der Nordhafen ist mit seiner Zufahrt Westexponiert, also bestand auch nicht die Gefahr das das Hochwasser der letzten Woche hier sein Unwesen getrieben hat. Das dies nicht auf alle HĂ€fen auf RĂŒgen zutrifft, sollten wir am nĂ€chsten Tag erfahren. Aber nun wisst ihr wofĂŒr das ‚+‘ im Titel steht: RĂŒgen+Hiddensee+Usedom
Mit dem ersten Tageslicht werfen wir die Leinen los und steuern unser nĂ€chstes Ziel Glowe an. Eine ziemlich flotte Fahrt im zweiten Reff wegen durchziehender Squalls mit Windspitzen um die 30 Knoten. Glowe ist bei SĂŒdwind einfach anzusteuern, nur der Tiefenmesser zeigte statt der erwarteten 2,20m nur 1,60m (bei 1,55m Tiefgang bissi knapp). Auch hier wieder ein Hafen im Winterschlaf, zur Ăbernachtung nach einem langen Segeltag jedoch perfekt fĂŒr uns. Am nĂ€chsten Morgen blĂ€st der Wind weiterhin aus sĂŒdlicher Richtung, allerdings hat sich eine ziemliche Welle aufgebaut, sodass wir schön durchgeschaukelt werden. ZĂŒgig geht es in Richtung Kreidefelsen und um die nördlichste Spitze der Insel, Kap Arkona. Zeit fĂŒr uns einen guten Schluck Rum mit Rasmus zu teilen. Nach der Ansteuerungstonne Libben, direkt vor der ersten Fahrwassertonne bergen wir die Segel und tuckern gen SĂŒden bis zum Breeger Fahrwasser. Der weiter aus SĂŒden wehende Wind trĂ€gt uns -jetzt wieder unter Segel- an der Wittower FĂ€hre vorbei bis zu unserem Ausgangshafen in Breege. Nach 170sm sind wir wieder ‚daheim‘. Doch wir haben noch einen Tag fĂŒr den Jasmunder Bodden. Der Tag ist perfekt dafĂŒr, auch wenn uns die Zeit nicht mehr fĂŒr einen Anleger in Ralswiek reicht. Der Bodden selbst bietet viel Platz zum Segeln, kaum Untiefen und wenn dann sind sie gut betonnt. Also geniessen wir einfach den Tag auf dem Wasser. Mit der untergehenden Sonne segeln wir dann gemĂ€chlich zurĂŒck nach Breege.
Und wieder einmal mit der Mola Flotte von West nach Ost. Auch in diesem Jahr sollte diese Veranstaltung unter einem besonderen Stern stehen. Der Jahrhundert Sturmflut an der Ostsee. Tage zuvor blĂ€st ein krĂ€ftiger Wind stetig die Wassermassen gen Westen, sodass Freitag Nacht, dem 20.Oktober 2023 mĂ€chtige 2,3m ĂŒber Normalpegel im Flensburger Hafen stehen. Keine Chance trockenen Fusses zu den Boote zu kommen. Der Start der Flotte gen Breege wird kurzfristig auf den Sonntag verschoben. Auch wenn Mola die Flotte dann erst am Dienstag erwartet, die meisten Crews sind terminlich nicht so flexibel, was den kleineren (langsameren) Booten eine Nachtfahrt einbringt. Wir können uns auf die Schnelligkeit unserer Dehler 38SQ verlassen und planen zumindest einen Stopp in Gedser oder Fehmarn, je nachdem wie der Wind steht.
Am Sonntag gehts dann auch mit vollem Tuch flott aus der Flensburger Förde in Richtung Fehmarn Belt. Die einzige Herausforderung ist die Tunnelbaustelle, kennen wir noch vom letzten Jahr. So dachten wir ⊠vor Gedser bergen wir die Segel, ich habe MĂŒhe das Boot in den Wind zu stellen. Schnell ist klar wir fahren nur noch mit Standgas. Der Bowdenzug ist gerissen. Gemeinsam beraten wir welche Optionen wir haben und kommen nach kurzer Zeit zu der Entscheidung keinen PAN-PAN abzusetzen, sondern einen Notbowdenzug zu installieren. Durch die Löschöffnung des Niederganges fĂŒhren zwei BĂ€ndsel vom Gashebel am Motor nach draussen. Somit kann ein Crewmitglied mit Blickkontakt zum RudergĂ€nger Gas geben oder eben wegnehmen. Per Handy und Funk erlĂ€utern wir den Crews in Gedser unser Problem und bitten um UnterstĂŒtzung beim Anlegen in dem uns unbekannten Industriehafen. Dank der gesamten Crew gelingt es uns unseren Havaristen sicher festzumachen. Auch der nĂ€chste Tag wird wieder spannend, reichlich Schiffsverkehr, VTG queren, dabei viel segeln bei anfangs gutem Wind, wenig motoren, nur die letzten Meilen durch das enge Breeger Fahrwasser und das wieder einmal bei Nacht. Starke Handscheinwerfer helfen beim Navigieren von Tonne zu Tonne. Irgenwann gegen Mitternacht erreichen wir unseren Heimathafen und können am Fischersteg lĂ€ngs festmachen. Auch dieses Manöver klappt reibungslos, dank der guten Kommunikation an Bord. Die gesamte Crew der ‚4.Welle‘ ist stolz diese Herausforderung bestanden zu haben, auch zu spĂ€ter Stunde gibt es ein Anlegerbier und auch noch was zum Essen. Wir hoffen das es im nĂ€chsten Jahr nicht ganz so turbulent zugeht und wieder Yardstick Regatta gesegelt werden kann.
Eine der spannendsten Dinge vor dem Törn ist Karten- und Revierstudium. Hierbei sind ein guter RevierfĂŒhrer sowie eine digitale Seekarte hilfreich.
Unsere Yacht „Surprise“ hat einen Axiom7 Plotter an Bord, somit sollten alle daheim vorbereiteten Wegpunkte leicht zu ĂŒbertragen sein. Mein Rugged Tablet habe ich natĂŒrlich trotzdem dabei.
Eine mögliche Route fĂŒr 10 Tage seht ihr hier. Allerdings scheinen 300sm fĂŒr einen Urlaubstörn recht viel, wir werden sehen wohin und wieweit uns der Wind tatsĂ€chlich trĂ€gt.
Vor dem Törn II
Eines ist aber anders. Corona. Noch nie war eine Törnplanung so von Formularen und Regelungen und Unsicherheiten geprÀgt wie in diesem Jahr.
Wann darf ich mit welchen Voraussetzungen wohin reisen und wie komme ich zurĂŒck? Formulare, BestĂ€tigungen, ErklĂ€rungen … und das in einem freien Europa đđđ
Tag 1 – Salivoli
Auch die Anreise ist diesmal anders. Wir starten nicht frĂŒh am Morgen sondern am Vorabend, ca. 800 Anreise-km liegen vor uns. In den frĂŒhen Morgenstunden, ungefĂ€hr die HĂ€lfte der Strecke ist geschafft, gönnen wir uns ein kleines Nickerchen im Auto. Ein leckeres italienisches FrĂŒhstĂŒck bei Piacenza gibt uns Energie fĂŒr den Rest der Strecke. Gegen Mittag erreichen wir Salivoli, fit und ausgeruht.
Vor Ort gehts dann gleich zum CharterbĂŒro, in der Hoffnung das wir unsere Yacht etwas eher ĂŒbernehmen können. GlĂŒcklicherweise ist Guido am Telefon erreichbar und noch ehe die gesamte Crew vor Ort ist, können wir mit der Ăbernahme beginnen.
Kleinere Problemchen am Boot verhindern jedoch ein Auslaufen noch am selben Tag, also machen wir uns einen gemĂŒtlichen Abend an Bord und nach einem grĂŒndlichen Wetterstudium besprechen wir die nĂ€chsten Tage.
Tag 2 – Porto Azzuro
Der erste Schlag fĂŒhrt uns 25 sm gegenan nach Porto Azzuro. Perfekt zum kennenlernen der Segeleigenschaften unserer Yacht. LĂ€uft gut đ sodass am Abend noch Zeit fĂŒr einen Spaziergang rund um die Festung bleibt.
Tag 3 – Fetovaia
Wir erwarten erst morgen gĂŒnstigen Wind fĂŒr die Ăberfahrt nach Sardinien, aber heute passt es einfach noch nicht. Zeit fĂŒr unsere erste Nacht vor Anker an Elba’s SĂŒdkĂŒste. NatĂŒrlich sind wir nicht alleine in der Bucht von Fetovaia, und doch ist es immer wieder nett anzusehen wie die Besatzungen der ankernden Yachten Neuankömmlinge begrĂŒssen. Die einen winken und freuen sich ĂŒber neue Nachbarn, wĂ€hrend andere aufgeregt an Deck herumhĂŒpfen aus Angst um ihre Ankerkette.
Auch wenn es bis in die spĂ€ten Abendstunden stĂ€rker und sĂŒdlicher als erwartet in die Ankerbucht blĂ€st, beruhigt sich die See dann doch am Abend und wir haben eine ruhige Nacht und eine fantastischen Sonnenaufgang am nĂ€chsten Morgen
Tag 4+5 – Porto Vecchio
Auch wenn heute gut 80 Seemeilen bis Porto Vecchio vor uns liegen, gibt es keinen Grund zu eilen, wir haben den ganzen Tag und auch die ganze Nacht Zeit dafĂŒr. Die ersten Meilen bis kurz vor Monte Christo schiebt uns der Diesel, dann aber lebt der Wind auf und wir kommen fast zu schnell voran. Da keiner von uns die Fahrrinne am Zielhafen kennt, wollen wir vermeiden im Dunkeln dort einzulaufen. Nach unseren Berechnungen mĂŒsste es aber gerade eben zum Tagesanbruch passen. NatĂŒrlich waren wir dann doch vor Sonnenaufgang am Ziel, also Segel wegnehmen und auĂerhalb der Fahrrinne auf Tageslicht warten.
Die Crew ist von der Nacht noch ein bisschen platt, nicht jeder mag diese Nachtwachen. Also gibt’s ein kleines FrĂŒhstĂŒck nach dem Festmachen und dann noch eine MĂŒtze Schlaf.
Am Nachmittag ist Zeit fĂŒr Erkundungen in Porto Vecchio und Proviant bunkern. Unseren ersten Abend auf Korsika genieĂen wir gemeinsam in einem kleinen Restaurant mit Blick zum Yachthafen und lauschen dabei den StraĂenmusikern.
Tag 6 – La Maddalena
Unser Vorhaben die StraĂe von Bonifacio zu befahren und den gleichnamigen Hafen anzulaufen, mĂŒssen wir auf ein anderes Mal verschieben, da am darauffolgenden Tag recht krĂ€ftiger Ostwind angesagt ist. WĂŒrde bedeuten durch diese DĂŒse kreuzen zu mĂŒssen … das lassen wir lieber und entscheiden uns fĂŒr eine kleine Ankerbucht mitten im Maddalena Archipel.
Also keine 30 Seemeilen vor uns, bleibt nach dem einfahren des Ankers noch Zeit zum Schnorcheln und zumindest mal den FuĂ auf Sardisches Festland setzen. Neben uns liegen noch zwei weitere Yachten an diesem traumhaften Platz.
Tag 7 – Camporolo
Heute beginnt der Tag sehr frĂŒh fĂŒr uns. Ohne ein bestimmtes Ziel wollen wir soweit nördlich wie möglich an der KĂŒste Korsikas kommen. Die Mutigsten schwimmen noch im Dunkeln einmal ums Boot, in der Hoffnung das die groĂen Fische noch schlafen. FĂŒr den Tag ist krĂ€ftiger Wind aus sĂŒdlichen Richtungen vorhergesagt, und tatsĂ€chlich schafft unsere Dufour 425 stattliche 66 Seemeilen, allerdings schaffen wir es nicht mehr bei Tageslicht in den Hafen von Camporolo. Beim Anlegemanöver springen Fische zur BegrĂŒĂung auf den Steg und einem anderen Skipper sogar direkt ins Gesicht. Der war so ĂŒberrascht von diesem „Angriff“, das er sein Manöver abbrechen musste.
Die spĂ€te Stunde und das geplante frĂŒhe Aufstehen am nĂ€chsten Tag, halten uns aber nicht davon ab, den Tag mit einer Flasche Wein ausklingen zu lassen.
Tag 8+9 – Marciana
UngefĂ€hr 45 Seemeilen bis Marciana. Bei dieser Wettervorhersage nicht die schlechteste Idee FrĂŒh los fahren, heiĂt FrĂŒh ankommen um das Hafenmanöver nicht bei zu starkem Wind fahren zu mĂŒssen. Die Marina Marciana ist bekannt fĂŒr ihre starken Fallwinde wenn’s von SĂŒden blĂ€Ăt … und das tut es schon den ganzen Tag. Und es soll auch am nĂ€chsten Tag noch so bleiben. Da liegen wir hier noch am besten.
Bleibt Zeit fĂŒr einen Ausflug ins Hinterland zum Ă€ltesten Ort der Insel, dem Bergdorf Marciana Alta. Bereits 35 vor Christus siedelten hier die Römer.
Am Abend gehen wir nochmal schick italienisch Essen. Direkt am Marktplatz ergattern wir einen der wenigen freien Tische, denn bereits heute sind die ersten Charter Crews mit ihren Yachten vom Festland nach Elba gekommen und beleben die Innenstadt.
Den Liegetag nutzen wir fĂŒr SpaziergĂ€nge, Chillen … und keine Ahnung was noch alles … viel wars nicht đ
Tag 9 – Salivoli
Die letzten 25 Seemeilen bis Salivoli liegen vor uns. Da wir aber erst am nĂ€chsten Morgen unsere „Surprise“ ĂŒbergeben, bleibt noch Zeit fĂŒr einen kurzen Badestopp am Capo della Vita. Eine hĂŒbsche kleine Surfer-Bucht an der nördlichsten Spitze Elbas.
Nach fast 300 Seemeilen rund Elba, Korsika einmal lĂ€ngs und Sardinien sanft touchiert machen wir am Abend im Heimathafen der „Surprise“ fest. Peter zaubert uns mit seiner berĂŒhmten „Peter-Pide“ ein schmackhaftes Abendessen. Und dann geht’s auch schon ans packen, denn am nĂ€chsten Morgen wollen wir um zehn von Bord sein und den mĂŒhsamen Heimweg antreten.
Vor kurzem erst habe ich Bernd und Karin kennengelernt. Die beiden Segler und Eigner einer Janeau Sun Odyssee 42 bereiten derzeit ihre Weltumsegelung vor.
Direkt beim ersten Kennenlernen war die Idee geboren, den Weg von der Ostsee bis ins Mittelmeer gemeinsam zu segeln, denn bis heute lag die Yacht in der NĂ€he von LĂŒbeck. Leider reicht mein Urlaub nicht fĂŒr die gesamte Strecke.
Mit diesem Blog möchte ich euch mitnehmen und jeden Tag ein paar EindrĂŒcke von unserer Zeit an Bord der Toujours Belle mit euch teilen.
Tag 1 Neustadt-Burg (Fehmarn)
Nach 7,5h Zugfahrt endlich in LĂŒbeck angekommen, hat es keine 2h gedauert bis wir mit der segelfertigen Toujours Belle in die Ostsee stechen konnten.
FĂŒr heute und morgen ist noch ne steife Brise vorhergesagt, also erkĂ€mpfen wir uns die ersten Seemeilen erst mit achterlichem Wind und dann direkt gegenan.
Bei einer deftigen Brotzeit sind dann die PlĂ€ne fĂŒr morgen entstanden. Also heute recht frĂŒh in die Koje, den kurz nach fĂŒnf geht’s morgen schon weiter.
Tag 2 Yachthafen Burgtiefe
Noch keine 20 Seemeilen und schon der erste Tag Stillliegen. Das ablaufende Tief ĂŒber SĂŒdschweden beschert uns stĂŒrmischen Wind aus West … und genau da wollen wir hin. Ob unter Segel oder Motor wĂ€re das eine Tortour fĂŒr Mensch und Material.
Also abwarten und Tee, Kaffee oder auch ein Bier trinken đ Ein Spaziergang in den Ort Burg am Mittag, unzĂ€hlige Schwalben beim Spiel mit dem Wind beobachten und Geocachen am Nachmittag lĂ€sst diesen Tag auch vergehen.
Morgen soll der Wind nachlassen und am Donnerstag auch die Richtung Àndern. Mal sehen ob Rasmus das auch so sieht.
Tag 3 Fehmarn-Kiel
Ein Tag an dem wir segeln konnten ist ein guter Tag. Auch wenn wir wegen SchieĂĂŒbungen einen Umweg vom 10sm nehmen mussten. Jetzt liegen wir direkt vor der Schleuse des NOK, haben lecker gegessen und freuen uns auf morgen đ
Tag 4 NOK Kiel-BrunsbĂŒttel
Ein eher wenig spektakulĂ€rer Tag, dennoch kann so eine „Flusskreuzfahrt“ was fĂŒr sich haben.
Gleich morgens um acht waren wir beim ersten Schleusenvorgang mit dabei. Alles lief ruhig und eher unspektakulĂ€r bei 30cm Hub. Vor uns lagen nun 50sm unter Maschine, denn wieder kam der Wind direkt auf die Nase, also war an SegelunterstĂŒtzung nicht zu denken. Auf dem Weg eine Menge Signale, AutofĂ€hren, andere SY und natĂŒrlich die Berufsschifffahrt.
Nach diesem aufregenden Tag đ haben wir einen Platz direkt am Schleusentor.
Tag 5+6 BrunsbĂŒttel-Harlingen
Nach den 53sm Nord Ostsee Kanal endlich wieder freies Fahrwasser đ und ungefĂ€hr 185sm fĂŒr den heutigen Schlag. Vorhergesagt waren zumindest am Nachmittag fĂŒr uns gĂŒnstige wenn auch schwache Winde.
TatsĂ€chlich sind wir dann doch wieder einige Stunden unter Motor gefahren. Erst am frĂŒhen Morgen bringt uns achterlicher Wind und der Gennaker mit seinen 110mÂČ buntem Tuch voran.
Noch bei Tageslicht passieren wir die nicht ganz einfache Ansteuerung das Harlinger Hafens und liegen nun gut verteut an einer MY.
Tag 7 Ăbers IJsselmeer nach Amsterdam
Mit der BrĂŒckenöffnung um 0825 sind wir in Richtung Amsterdam ausgelaufen. Mit 2,20m Tiefgang immer schön der Betonnung folgend, sicher ist sicher đ Segel setzen und mit achterlicher Wind durchs IJsselmeer pflĂŒgen, ein Traum đ„° kaum Welle und 60 Seemeilen vor uns.
Ziel ist, den Seglerhafen „Sixhaven“ in Amsterdam noch vor Sonnenuntergang zu erreichen. Eine Schleuse und eine KlappbrĂŒcke liegen zwischen dem Binnenmeer und der Nordsee.
Da wir gut im Zeitplan liegen werden wir einen Tag in Amsterdam đ verbringen auch um ein bisschen zu verschnaufen, die letzten Tage und NĂ€chte waren dann doch anstrengend.
Tag 8 Liegetag in Amsterdam
Ein Tag zum Entspannen, lesen, nĂ€chstes Segelrevier erkunden, Geocachen … FĂŒr einen Stadtbummel war mir zuviel los.
Tag 9-11 Strasse von Dover
Nonstop von Amsterdam nach Cherbourg. Ăber 300sm in 3 Tagen und zwei NĂ€chten. Vorbei an Rotterdam, den weissen Clippen von Dover, Calais, immer entlang des TSS bis zum Feuerschiff am Greenwich Meridian, dann wieder Richtung französisches Festland bis nach Cherbourg.
Einige Fischer, Segler und Frachtschiffe die unseren Kurs begleiten, im Vergleich zu dem Trubel rund um Amsterdam aber eher ruhig.
Nach einer ersten verregneten Nacht war die Crew ein bisschen down, frisch gekochtes aus der BordkĂŒche brachte uns durch den zweiten Tag. Die darauffolgende Nacht sternenklar, das Meer glitzerte vom Mondschein beleuchtet und der Wind trug uns bis in die Morgenstunden bis nach Cherbourg.
Tag 12-13 Zwischen den Kanalinseln
Da wir trotz der zwei Liegetage viel zu frĂŒh dran sind, segeln wir noch ein bisschen weiter. Entlang der britischen Kanalinseln Anderney und Guernsay.
Mit dem Hochwasser gegen Mittag verlassen wir Cherbourg um den durch den Tidenhub entstehenden Strom von achtern zu nutzen.
Blauer Himmel und leichter Wind mit 4Bft bringen uns gemÀchlich voran. Ein entspannter Tag auf See und eine ruhige Nacht, nur unterbrochen von der 2 Stunden dauernden Wache.
Am Sonntag Morgen erreichen wir den Seglerhafen in Roscoff. Ein Tag zum ausspannen um dann morgen unsere Toujours Belle fĂŒr die zweite Crew auf Hochglanz zu bringen.
Mein Törn endet leider hier … ich muss unbedingt mit meinem Arbeitgeber ĂŒber mehr Urlaub sprechen đ
Tag 14 Abheuern in Roscoff
Nach 847 Seemeilen endet fĂŒr mich und Daniel der Törn hier in Roscoff. Zwei neue Crewmitglieder sind auf dem Weg und werden heute Abend anheuern. Zwei Uhr Nachts mit dem ablaufenden Wasser segelt die Toujours Belle dann weiter in Richtung Mittelmeer.
Gute Fahrt und allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Anstelle des fĂŒr diesen Zeitpunkt geplanten Mittelmeertörns Elba-Korsika-Sardinien, war mal wieder das Bodensee Revier angesagt. Als Zuhause fĂŒr 4 Tage diente eine Focus 750, Performance Cruiser Mini-Family-Yacht. Ein hĂŒbsches, leichtes und damit sportliches Boot mit 31qm SegelflĂ€che, wohnlichem und hellem Innenraum, viel Platz in der Bugkoje und im Cockpit, dafĂŒr umso weniger in der Pantry/Salon. Hier musste ich mit 1,70m stĂ€ndig den Kopf einziehen.
Ein-Hand nicht ganz un-umstĂ€ndlich zu Segeln, die Pinne war nicht zum feststellen und die Winschen und Klemmen vorne auf dem KajĂŒtdach statt im Cockpit.
Mit einem behelfsmĂ€Ăigen „Autopiloten“ der zumindest bei stetem Wind den Kurs halten konnte, waren die HĂ€nde frei fĂŒr den Feintrimm der Segel, nicht ganz unwichtig bei 1-2 WindstĂ€rken und es war sogar ein Rundgang auf dem Deck möglich ;). Zum Trimmen das Vorsegels gibt es Schienen und fĂŒr das Grosssegel einen Traveller der in der Plicht verlĂ€uft und gleichzeitig den Crew- vom Steuermann Bereich abgrenzt.
Nach dem Törn ist vor dem Törn. Die Chartersaison neigt sich dem Ende zu und wieder einmal will die MOLA Flotte ins Winterquartier bewegt werden. 3 Tage und ca. 180sm liegen vor uns.
Die Reise begann bereits gestern, entspannt geht es nach einer Ăbernachtung in Hannover weiter ĂŒber Hamburg nach Flensburg.
Lasst euch mit mir ĂŒberraschen was fĂŒr ein Boot wir nach RĂŒgen ĂŒberfĂŒhren werden. In vier Stunden werden wir es wissen.
Tag 1 – Von Flensburg nach Svendborg
Mit Schwung durch die Kieler Förde, selbst im 3.Reff zu viel Tuch, auch die Maschine kam kaum gegen Wind und Welle an. Weiter nach Norden durch den Kleinen Belt, dann um die N Spitze von ĂrĂž in den Svendborg Sund. Unser Ziel der Yachthafen von Svendborg war dann gegen halb zehn erreicht. 55,4sm, 8,5h Fahrtdauer, Wind aus SW, 25-35kn G 45kn
Tag 2 – Von Svendborg nach Stubbeköpping
Ein Schlag von 68sm unter teils widrigen Wetterbedingungen mit achterlicher Welle von ĂŒber 2m, hat uns und unserer kleinen 33fuss Bavaria, Kraft gekostet. Wir sind ziemlich erschöpft aber glĂŒcklich und sie hat kein Vorsegel mehr. Da hat sich wohl im Top das Fall verabschiedet, was wir leider bei dem Wetter nicht reparieren konnten.
Unser Route fĂŒhrte uns aus dem Svendborg Sund nach SĂŒden, dann nach Norden um Langeland durch das Fahrwasser des Grossen Belt nach W ins SmĂ„lands Fahrwasser. Spannend war dann noch einmal die Nachtansteuerung durch die grossen BrĂŒcken im StorstrĂžm nach StubbekĂžbing.
Die Nacht lagen wir sicher vertÀut im Yachthafen, morgen erwartet uns nochmal ein langer Schlag nach Breege.
Tag 3 – StubbekĂžbing nach Breege
Nachdem unser Fockfall am Morgen nicht zu reparieren und der Wind achterlich eher mit 2 anstatt nötigen 5 einfiel, sind wir unter Motor durchs Fahrwasser Richtung SĂŒden und dann weiter Richtung Osten zur Startlinie nördlich Windpark Baltic I gefahren.
Nachdem die Fock manuell am Spiefall gesetzt war, gings dann im „Regattamodus“ mit Kurs zur Nordspitze der Insel Hiddensee.
Anfangs Schwachwind mit durchziehende Regenfronten mit Starkwind zwangen uns dann doch die Segel zu bergen und die Regatta abzubrechen … schade fĂŒr uns, denn viele andere Teilnehmer gingen auch aus dem Rennen.
Highlight ist die Nachtansteuerung in den Breeger Boden. Anfangs befeuerte Tonnen dann ohne in einem gerade mal 20m breiten Fahrwasser.
Gegen halb zehn lĂ€ngs an der Tankstelle und dann in der Box festmachen. Alle waren geschafft und hungrig. Ein super Tag fĂŒr uns und das Boot, die DEIDRE.
Morgen bissi lĂ€nger schlafen, das Boot an Mola ĂŒber geben und dann gehts wieder nach Hause.
Zeitraum: Anfang Oktober Revier: Istrien-Adria-Kornaten
Nach nun bereits vier einwöchigen Chartertörns, hat sich der Wunsch nach einem lĂ€ngeren Törn entlang der kroatischen KĂŒste manifestiert. Die Idee ist, in zwei Wochen so viele Seemeilen wie möglich zu machen, ohne dass der Törn zum Stress wird. Also Urlaub auf dem Wasser steht immer noch ganz oben.
Die Herausforderung besteht hier sicherlich in der Törnplanung, mit wechselnden Wetter- und WindverhÀltnisse sowie die Notwendigkeit auch bei Nacht zu segeln. Wenn es die Sicherheit zulÀsst, wÀre es auch denkbar -wie bei einer Regatta- soweit möglich, auf den Motor zu verzichten. Einfach um mal zu erleben, was mit der Crew passiert wenn das Boot mal eine Zeit lang in der Flaute liegt.
Starten werden wir in Pula, die Marina Veruda kennen wir bereits gut. Dann in möglichst langen Tagesetappen so weit wie möglich nach SĂŒden, Ankern in Buchten, Marinas werden nur wenn notwendig angelaufen.
Etappenziele könnten Murter, Split oder BraÄ sein. Dann geht es zurĂŒck nach Zadar, dort ist dann Gelegenheit fĂŒr einen (Teil-) Crewwechsel. FlĂŒge nach Zadar gibt es bereits ab 80,- Euro.
Tag 2
Foto: christinapaetzold
Da wir am Samstag unsere SY Sonelinno nicht wie geplant gegen Mittag ĂŒbernehmen konnten, starten wir am Samstag um 0600 in Richtung SĂŒden. Vor uns liegen unbekannte Meilen da wir einfach so weit kommen wollen wie möglich. Mit einer 2h Wache segeln wir bei SW Wind mit 5kn die ganze Nacht hindurch. Bei Sonnenaufgang erreichen wir Premuda.
Nach einem FrĂŒhstĂŒck auf See gehts mĂŒde aber mit guter Laune machen wir weiter Strecke. Am Abend finden wir eine kleine Bucht auf der Insel Murter.
Skipper Peter (der Name verrĂ€t nichts ĂŒber seine italenische Abstammung) , verzaubert die Gaumen der Crew mit Spaghetti a la olio.
Es waren dann in 34h auf See 123,4 Seemeilen.
Tag 3
Nochmal ein guter Tag zum Segeln. Bei 3bft mĂŒssen wir jedoch ein bisschen den Motor laufen lassen, da die vielen Verbraucher an Bord unsere Batterie auf 11,3V entladen haben. Tagesziel ist eine Ankerbucht irgendwo sĂŒdlich Ć ibenic.
Knapp 20sm unter Segel, Wind aus SW zwischen 5 und 9kn.
Tag 4
Ein wunderbarer Segeltag mit WindstÀrken bis 5bft brachte uns vom Ankerplatz zu einem besonderen Platz auf See.
Vor kurzem ist ein guter Freund und Segler verstorben, der an diesem Platz seine letzte Ruhe gefunden hat. Wir besuchen ihn mit einem Glas Rum und einer Minute des Gedenkens.
Mit achterlichem Wind und bis zu 1,5m Welle von achtern laufen wir mit 5kn unser heutiges Ziel an, Ć ibenic. Dort wollen wir bis Freitag bleiben und abwettern. Eine gute Gelegenheit mal wieder zu duschen, ein bisschen zu laufen, essen gehen usw. Dinge die man auf See ein bisschen zu kurz kommen.
Tag 7
Ć ibenic war unsere Wahl zum abwettern der mĂ€ssigen Bora. War ein gute Wahl, mal wieder bissi zu wandern, viele Festungen sind ein Merkmal dieser Hafenstadt.
Am Freitag ging es dann ziemlich frĂŒh Richtung Ć ukoĆĄan, eine riesige Charterbasis sĂŒdlich Zadar. Dort heuern Jutta und Gerald ab und Sonja, Andrea und JĂŒrgen schiffen ein.
Den Nachmittag wollten wir aber nicht mehr in der Marina verbringen und sind ein bisschen Ri Norden gesegelt und eine Stunde motort. Gelegenheit mal wieder die Schleppangel zu ziehen. Leider wollte keiner meinen leckeren Köder.
Jetzt liegen wir vor Anker an der Insel Vir und geniessen das (noch) sanfte schaukeln unserer Sonelinno.
Tag 9
Eine wunderschöne Ankerbucht an der SĂŒdspitze von Mali Losinji war heute unser Tagesziel. Idyllisch gelegen mit einer kleinen Grotte und knapp 20 Bojen zum festmachen. Ein kleiner Pfad fĂŒhrt uns zum Abendessen in die Konoba Balvanida. Bei Fisch, Fleisch und Wein lassen wir den Tag ausklingen.
Beim RĂŒcktransport zum Boot hat sich Skipper Peter mit dem Dinki mĂ€chtig ins Zeug gelegt um alle Segler wieder an Bord zu bringen …
Tag 11
Foto: christinapaetzold
Nachdem wir gestern Abend in Rab eingelaufen sind, haben wir den Vormittag um die Stadt zu erkunden und noch kleine EinkĂ€ufe zu erledigen … Einhorn Ă-Eier …
Unser heutiger Schlag bringt uns nach Krk, evtl Punat oder wieder eine Ankerbucht. Leider schlĂ€ft gegen 1400 der Wind ein und wir mĂŒssen mal wieder die Maschine bemĂŒhen.
An Bord ist grad Ruhe eingekehrt einige schlafen und der Autopilot sorgt bei 5 kn Fahrt fĂŒr stabilen Kurs.
Tag 13
Nach einer Nacht vor Anker in der Bucht von Punat incl Meteoritenschauer ging es dann schlappe 50 Seemeilen in einem Ritt von 11h um die Nordspitze der Insel Cres, Rijeka in Sichtweite, weiter bis zur ACI Marina in Cres. Eine knappe Stunde mussten wir unter Motor laufen um noch bei Tageslicht anzukommen. Die letzten Seemeilen kÀmpften wir mit unserer Sonelinno hart am Wind bei 5 bft und bis zu 2m hohen Wellen.
Heute Vormittag Siteseeing Cres um dann am Nachmittag einen kleinen Schlag in Richtung Heimathafen zu segeln.
Tag 14
FĂŒr unsere letzte Nacht auf See war diese hĂŒbsche Bucht mit Fischerdorf genau die richtige Wahl. Gerade einmal 11sm mit halbem Wind ein schöner kurzer Schlag fĂŒr einen Nachmittag.
Peter hat uns am Abend mit Paella bekocht und es blieb viel Zeit um die letzten zwei Wochen zu reflektieren. Viele tolle EindrĂŒcke und Erfahrungen menschlich, tierisch wie auch technisch đ werden uns in Erinnerung bleiben.
Nach einem nahezu windstillen Tag heute, liegt unsere Sonelinno nun wieder sicher vertÀut am Steg 13 in Pula.
Nach zwei Wochen und 409 Seemeilen in kroatischen GewĂ€ssern schlieĂe ich diesen Blog. Danke fĂŒrs lesen. Bleibt dran, denn in zwei Wochen werdet ihr hier von den Ostsee-SeebĂ€ren hören.
Kein Urlaubstörn, aber dafĂŒr Segelspass pur. Vom 6.-8.April, 190sm in 3 Tagen, von Breege auf RĂŒgen nach Flensburg. Eine ganze Flotte ĂŒberfĂŒhren, 12h Segelspass jeden Tag unter Freunden und das alles zum Selbstkostenpreis. Das verspricht der Organisator Michael. Mit Peter und Sonja wage ich dieses Abenteuer zum ersten Mal. Wir sind gespannt und freuen uns drauf, viele tolle Leute kennenzulernen und ganz wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Tag 1
Ein sonniger Morgen in Breege, auf RĂŒgen. Boot entern, eine Hunter 32, proviantieren und dann mit achterlichem Wind aus dem Breeger Bodden Richtung Gedser.
Tag 2
Heutige Etappe von Gedser nach Bagenkop auf Langeland. Leider unter Maschine da der Wind ne Pause macht. Auch die Race-Etappe wurde abgesagt. Morgen erwarten wir wieder bessere WindverhĂ€ltnisse. Also Sonne tanken und nichts tun đ
Nach 48sm waren wir heute recht frĂŒh in Bagenkop. Ein leckeres Essen und gute GesprĂ€che prĂ€gen den Abend ⊠und die wunderbare Stimmung im Hafen.
Tag 3
Die Heutige Etappe bringt uns nach GlĂŒcksburg. 40sm, davon 27sm als Regatta angesagt. Also nochmal högschte Konzentration liebe Segler đ
Halber Wind von 14 auf 11kn nachlassend, Sonnenschein und blauer Himmel, so machen wir zwischen 8,5 und 6kn Fahrt. Ankunft ist gegen 15:30 Uhr erwartet.
Tag 4
Nach der Abschlussparty ist vor dem Törn.
Die Crew der Chants, Gerald, Sonja, Peter, Mario verabschieden sich von diesem Blog aus Flensburg. Nach 156sm können wir einen beachtlichen 15.Platz in der Gesamtwertung von 38 Booten von 30-51 Fuss, fĂŒr uns verbuchen.
Es ist Ende September und endlich ist wieder Zeit zum Segeln. Eine Sun Odyssey 45, auf den klangvollen Namen „La Luna“ getauft, wird fĂŒr die nĂ€chsten 6 Tage unser Zuhause sein.
Heimathafen ist die Marina Veruda, im SĂŒden von Pula, eine der Charterbasen von Pitter Yachting. In diesem Jahr wollen wir uns weiter vom bekannten zum unbekannten Revier voran tasten. Die Idee ist, zuerst Mali LoĆĄinj anzulaufen und von dort weiter in die Kvarner Bucht Richtung Krk und Cres. Doch wie so oft kommt es immer anders als man denkt.
Die Wettervorhersagen versprachen fĂŒr die nĂ€chsten Tage aufkommende Bora mittlerer StĂ€rke, ein nicht zu unterschĂ€tzender Fallwind, der besonders in diesem Revier fĂŒr ‚unruhige NĂ€chte‘ sorgen kann. Wir behielten trotzdem unseren Plan bei und steuerten Mali LoĆĄinj an, warum auch nicht?
Foto: christinapaetzold
Am nĂ€chsten Morgen war nach einem leckeren FrĂŒhstĂŒck die Wetterentwicklung und seine Auswirkung auf unseren Törnverlauf das Thema Nummer eins in der Crewbesprechung. Einstimmig entschieden wir uns gegen den Ritt durch die Kvarner Bucht und nahmen Kurs in Richtung NW, Istrien war unser neues Ziel.
Foto: christinapaetzold
Nach einer Nacht in Pula, kreuzten wir am nÀchsten Tag bis Rovinj, das wir kurz nach Sonnenuntergang erreichten. Da sich die ACI Marina im Bau befand, konnten wir nur im Stadthafen festmachen.
Bei stetigem Wind aus Nord fĂŒhrte uns unsere Route weiter gegenan bis nach Funtana. Eine mittlere und sehr gut gefĂŒhrte Marina sĂŒdlich PoreÄ. Die Bucht in der sich das kleine KĂŒstendorf samt der Marina versteckt, lĂ€dt zum ankern und baden ein.
In einem letzten langen Schlag bracht uns und unsere „La Luna“ der Wind wieder zurĂŒck nach Pula. In der Bucht von Brijuni begleiteten uns einige Delfine, immer wieder ein tolles Erlebnis.
Foto: christinapaetzold
Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell eine Woche auf See vergeht, und doch ist der Erholungsfaktor fĂŒr uns enorm. Um nichts auf der Welt möchte ich das eintauschen.