Willkommen zum Seebären Blog, Der Zweite.

Nach dem Törn ist vor dem Törn. Die Chartersaison neigt sich dem Ende zu und wieder einmal will die MOLA Flotte ins Winterquartier bewegt werden. 3 Tage und ca. 180sm liegen vor uns.

Die Reise begann bereits gestern, entspannt geht es nach einer Übernachtung in Hannover weiter über Hamburg nach Flensburg.

Lasst euch mit mir überraschen was für ein Boot wir nach Rügen überführen werden. In vier Stunden werden wir es wissen.

Tag 1 – Von Flensburg nach Svendborg

Mit Schwung durch die Kieler Förde, selbst im 3.Reff zu viel Tuch, auch die Maschine kam kaum gegen Wind und Welle an. Weiter nach Norden durch den Kleinen Belt, dann um die N Spitze von Ærø in den Svendborg Sund. Unser Ziel der Yachthafen von Svendborg war dann gegen halb zehn erreicht. 55,4sm, 8,5h Fahrtdauer, Wind aus SW, 25-35kn G 45kn

Tag 2 – Von Svendborg nach Stubbeköpping

Ein Schlag von 68sm unter teils widrigen Wetterbedingungen mit achterlicher Welle von über 2m, hat uns und unserer kleinen 33fuss Bavaria, Kraft gekostet. Wir sind ziemlich erschöpft aber glücklich und sie hat kein Vorsegel mehr. Da hat sich wohl im Top das Fall verabschiedet, was wir leider bei dem Wetter nicht reparieren konnten.

Unser Route führte uns aus dem Svendborg Sund nach Süden, dann nach Norden um Langeland durch das Fahrwasser des Grossen Belt nach W ins Smålands Fahrwasser. Spannend war dann noch einmal die Nachtansteuerung durch die grossen Brücken im Storstrøm nach Stubbekøbing.

Die Nacht lagen wir sicher vertäut im Yachthafen, morgen erwartet uns nochmal ein langer Schlag nach Breege.

Tag 3 – Stubbekøbing nach Breege

Nachdem unser Fockfall am Morgen nicht zu reparieren und der Wind achterlich eher mit 2 anstatt nötigen 5 einfiel, sind wir unter Motor durchs Fahrwasser Richtung Süden und dann weiter Richtung Osten zur Startlinie nördlich Windpark Baltic I gefahren.

Nachdem die Fock manuell am Spiefall gesetzt war, gings dann im „Regattamodus“ mit Kurs zur Nordspitze der Insel Hiddensee.

Anfangs Schwachwind mit durchziehende Regenfronten mit Starkwind zwangen uns dann doch die Segel zu bergen und die Regatta abzubrechen … schade für uns, denn viele andere Teilnehmer gingen auch aus dem Rennen.

Highlight ist die Nachtansteuerung in den Breeger Boden. Anfangs befeuerte Tonnen dann ohne in einem gerade mal 20m breiten Fahrwasser.

Gegen halb zehn längs an der Tankstelle und dann in der Box festmachen. Alle waren geschafft und hungrig. Ein super Tag für uns und das Boot, die DEIDRE.

Morgen bissi länger schlafen, das Boot an Mola über geben und dann gehts wieder nach Hause.

Bis zum Ansegeln im Frühjahr 2020.