Für diesen Zeitraum im Frühjahr 2020 war der Malerweg im Elbsandstein geplant. Dann überrollte Corona die Welt und alles kam anders … Besser, viel besser … 😊
in 5 Etappen von Oberkirch nach Freiburg, 5 Tage, 4 Nächte, 120km, 33 Wanderstunden, 4700hm
Übernachtung in Schutzhütten und im Zelt, von strahlendem Sonnenschein bis Hagelschauer war alles dabei, Socken trocknen am Lagerfeuer nach einem ziemlich „verregneten“ Wandertag und goldenen Sonnenstrahlen im Wald
Autor: Mario Seite 3 von 4


In 10 Tagen, 9 Nächten, ca. 60 Wanderstunden … 230 km und 8800 hm auf den Premiumwanderwegen „Murgleiter“, „Seensteig“ und „Westweg“ durch den Schwarzwald.
Bei schönstem Wanderwetter -nur Nachts war es dann aber auch mal bissi kälter- mit meinem Osprey Talon33 und leichter Biwakausrüstung (Z-Lite von Thermarest, AirMat EtherLight XT von SeaToSummit und Schlafsack Lamina Eco AF von MountainEquipment -1°C) sowie Verpflegung für 9 Tage, bin ich während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 durch den Nördlichen und Mittleren Schwarzwald gewandert. Tagesetappen von 15-35 km, einem Tag Pause an der Schwarzenbachtalsperre und Übernachtungen in Schutzhütten oder unter freiem Himmel waren das besondere Merkmal dieser Tour.
Insbesondere die menschenleeren Wälder, das Leben im Rhythmus der Natur und die Schönheit dieses so nahen Wanderreviers haben mich nachhaltig fasziniert.

Etappe 1 #Ulm-Illertissen
Ursprünglich geplant als Auftakt zur Sylvester Sschneeschuhtour, endete die Wanderung in Illertissen. Grund war falsches Schuhwerk (Bergstiefel eignen sich nun mal nicht für ebene Etappen von >30km/Tag). Ergebnis waren Knieschmerzen und Blasen an den Fersen. Also Abbruch in Illertissen und mit dem Zug zurück nach Ulm. Die Biwaknacht bei -5° war trotzdem ein guter Materialtest: Schlafsack -1° zu kalt trotz Biwaksack und warmen Klamotten, meine Z-Lite Isomatte ist mit einem R-Wert von 2,2 für winterliche Temperaturen nicht geeignet. Hier muss wohl doch eine isolierende luftgefüllte Matte her, auch schon wegen dem Schlafkomfort 😉 Ein Biwakplatz mit Feuerstelle ist nicht die schlechteste Wahl, allerdings in deutschen Wäldern oft verboten.
Etappe 2 #Illertissen-Bad Waldsee
Zwei Wochen später, wieder ein Wochenende mit gutem Wetter zum Wandern. Also Rucksack gepackt und nach dem Samstag-Klettern mit dem Auto bis Illertissen zum dem Punkt an dem ich zwei Wochen zuvor den H4 verlassen hatte. In der Zwischenzeit hat Sturm Sabrina heftig in den Wäldern gewütet, so war manchmal das Vorankommen ein bisschen mühsam. Es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis diese Sturmschäden alle beseitigt sind. Das erste Teilstück war wegen vorgerückter Stunde eher kurz, ein Schlafplatz mit tausend Sternen war schnell gefunden, ein bisschen abseits des Weges, das ist aber ganz gut so.
Eine eher unruhige Nacht (es war kalt, ich lag unbequem und hatte mal wieder mein Ohropax vergessen), so ging es dann nach einem ausgiebigen Müslifrühstück auf den Weg nach Bad Waldsee. Vor mir lagen ca. 50 km und manche Waldwege ähneltem einem Riesenmikado. Auch die Wegeführung sowie die Beschilderung waren teilweise nicht besonders attraktiv. So hab ich mein Ziel erst bei Dunkelheit erreicht. Mit dem letzten Zug gings dann wieder zurück nach Illertissen zum Auto (also vom Bhf bis zum Auto waren es dann nochmal 5 km)
Etappe 3 #Bad Waldsee-Friedrichshafen
So ein Zufall, wieder zwei Wochen später sagt der Wetterbericht gutes Wanderwetter voraus, zumindest tagsüber. Zeit das letzte Teilstück anzugehen. Ungefähr 60 km gleichmässig auf zwei Tage verteilt, das sollte eine gemütliche Wanderung werden mit dem Ziel Friedrichshafen. Da für die Nacht Regen vorhergesagt ist, habe ich mich diesmal gegen den Biwaksack und für mein Big Agnes FLY CREEK HV UL2 entschieden, eine gute Entscheidung, es war echt ein Sauwetter, auch am Morgen noch.
Ein netter Platz im Wald war schnell gefunden (auch wenn ich am nächsten Tag noch viel schönere Plätze entdeckt habe), das Wetter und die hereinbrechende Nacht liessen einen weiteren Weg nicht zu. Die Nacht war ganz ok, gefroren habe ich nicht, nur wieder nicht besonders bequem gelegen (und die Ibu auch vergessen) Am Sonntag früh war ich dann pünktlich um halb neun in Waldburg an der Dorfkirche, da es immer noch regnete war die Entscheidung für den Gottesdienst schnell gefallen.
Eine gute Stunde später schien dann auch die Sonne … für den Rest des Tages … und ich konnte meine Tagesetappe von knapp 30 km angehen. Die Wegeführung war wesentlich attraktiver als zwei Wochen zuvor.
Gegen 18:00 Uhr war im dann am Ziel, dem Seglerhafen von FN. Habe mich dann auch gar nicht so lange dort aufgehalten, einen Burger bei McDo gegen den HikerHunger und dann gings mit der DB wieder zurück nach Ulm.
Die Gesamtstrecke Ulm-FN sind um die 140 km, Tagesetappen von 30-40 km sind ideal, mehr sollten es nicht sein müssen. Alles in allem ein guter Test der Ausrüstung und der eigenen Leistungs- (Leidens-) fähigkeit als auch eine gute Vorbereitung auf den Malerweg Ende April.

Mit dem Neu-Ulmer DAV führte mich diese Tour zum Basislager Naturfreundehaus Emser Hütte. Der Jahreswechsel hat unsere Gruppe auf dem Schönen Mann gefeiert, eine kleine Nachtwanderung mit 250hm durch verschneites Gelände. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick auf den Bodensee, der allerdings unter dichtem Nebel lag. Faszinierendes Schauspiel der Farben während des Feuerwerks.
Der Neujahrsmorgen führte uns dann 350hm bergan zur Hohen Kugel. Kein Problem für ausgeschlafene Wanderer 😉 Ein bisschen mehr Schnee wäre toll gewesen. Grandiose Aussicht auf das immer noch im Nebel liegende Rheintal und den Bodensee. Im Abstieg ging es dann mit den Schneeschuhen im Wald doch nicht so recht. Hier waren Grödel die bessere Wahl. 12km waren es dann auf dem GPS als wir am Nachmittag wieder am Basislager, der Emser Hütte eingetroffen sind. Nach einer Stärkung mit heissem Kakao und Germknödel, ging es dann mit der schwindenden Sonne im Rücken wieder zurück nach Ebnit.

Willkommen zum Seebären Blog, Der Zweite.
Nach dem Törn ist vor dem Törn. Die Chartersaison neigt sich dem Ende zu und wieder einmal will die MOLA Flotte ins Winterquartier bewegt werden. 3 Tage und ca. 180sm liegen vor uns.
Die Reise begann bereits gestern, entspannt geht es nach einer Übernachtung in Hannover weiter über Hamburg nach Flensburg.
Lasst euch mit mir überraschen was für ein Boot wir nach Rügen überführen werden. In vier Stunden werden wir es wissen.
Tag 1 – Von Flensburg nach Svendborg

Mit Schwung durch die Kieler Förde, selbst im 3.Reff zu viel Tuch, auch die Maschine kam kaum gegen Wind und Welle an. Weiter nach Norden durch den Kleinen Belt, dann um die N Spitze von Ærø in den Svendborg Sund. Unser Ziel der Yachthafen von Svendborg war dann gegen halb zehn erreicht. 55,4sm, 8,5h Fahrtdauer, Wind aus SW, 25-35kn G 45kn
Tag 2 – Von Svendborg nach Stubbeköpping

Ein Schlag von 68sm unter teils widrigen Wetterbedingungen mit achterlicher Welle von über 2m, hat uns und unserer kleinen 33fuss Bavaria, Kraft gekostet. Wir sind ziemlich erschöpft aber glücklich und sie hat kein Vorsegel mehr. Da hat sich wohl im Top das Fall verabschiedet, was wir leider bei dem Wetter nicht reparieren konnten.
Unser Route führte uns aus dem Svendborg Sund nach Süden, dann nach Norden um Langeland durch das Fahrwasser des Grossen Belt nach W ins Smålands Fahrwasser. Spannend war dann noch einmal die Nachtansteuerung durch die grossen Brücken im Storstrøm nach Stubbekøbing.
Die Nacht lagen wir sicher vertäut im Yachthafen, morgen erwartet uns nochmal ein langer Schlag nach Breege.
Tag 3 – Stubbekøbing nach Breege

Nachdem unser Fockfall am Morgen nicht zu reparieren und der Wind achterlich eher mit 2 anstatt nötigen 5 einfiel, sind wir unter Motor durchs Fahrwasser Richtung Süden und dann weiter Richtung Osten zur Startlinie nördlich Windpark Baltic I gefahren.
Nachdem die Fock manuell am Spiefall gesetzt war, gings dann im „Regattamodus“ mit Kurs zur Nordspitze der Insel Hiddensee.
Anfangs Schwachwind mit durchziehende Regenfronten mit Starkwind zwangen uns dann doch die Segel zu bergen und die Regatta abzubrechen … schade für uns, denn viele andere Teilnehmer gingen auch aus dem Rennen.
Highlight ist die Nachtansteuerung in den Breeger Boden. Anfangs befeuerte Tonnen dann ohne in einem gerade mal 20m breiten Fahrwasser.

Gegen halb zehn längs an der Tankstelle und dann in der Box festmachen. Alle waren geschafft und hungrig. Ein super Tag für uns und das Boot, die DEIDRE.
Morgen bissi länger schlafen, das Boot an Mola über geben und dann gehts wieder nach Hause.
Bis zum Ansegeln im Frühjahr 2020.

Törnplanung
Zeitraum: Anfang Oktober
Revier: Istrien-Adria-Kornaten
Nach nun bereits vier einwöchigen Chartertörns, hat sich der Wunsch nach einem längeren Törn entlang der kroatischen Küste manifestiert. Die Idee ist, in zwei Wochen so viele Seemeilen wie möglich zu machen, ohne dass der Törn zum Stress wird. Also Urlaub auf dem Wasser steht immer noch ganz oben.
Die Herausforderung besteht hier sicherlich in der Törnplanung, mit wechselnden Wetter- und Windverhältnisse sowie die Notwendigkeit auch bei Nacht zu segeln. Wenn es die Sicherheit zulässt, wäre es auch denkbar -wie bei einer Regatta- soweit möglich, auf den Motor zu verzichten. Einfach um mal zu erleben, was mit der Crew passiert wenn das Boot mal eine Zeit lang in der Flaute liegt.
Starten werden wir in Pula, die Marina Veruda kennen wir bereits gut. Dann in möglichst langen Tagesetappen so weit wie möglich nach Süden, Ankern in Buchten, Marinas werden nur wenn notwendig angelaufen.
Etappenziele könnten Murter, Split oder Brač sein. Dann geht es zurück nach Zadar, dort ist dann Gelegenheit für einen (Teil-) Crewwechsel. Flüge nach Zadar gibt es bereits ab 80,- Euro.
Tag 2

Da wir am Samstag unsere SY Sonelinno nicht wie geplant gegen Mittag übernehmen konnten, starten wir am Samstag um 0600 in Richtung Süden. Vor uns liegen unbekannte Meilen da wir einfach so weit kommen wollen wie möglich. Mit einer 2h Wache segeln wir bei SW Wind mit 5kn die ganze Nacht hindurch. Bei Sonnenaufgang erreichen wir Premuda.
Nach einem Frühstück auf See gehts müde aber mit guter Laune machen wir weiter Strecke. Am Abend finden wir eine kleine Bucht auf der Insel Murter.
Skipper Peter (der Name verrät nichts über seine italenische Abstammung) , verzaubert die Gaumen der Crew mit Spaghetti a la olio.
Es waren dann in 34h auf See 123,4 Seemeilen.
Tag 3

Nochmal ein guter Tag zum Segeln. Bei 3bft müssen wir jedoch ein bisschen den Motor laufen lassen, da die vielen Verbraucher an Bord unsere Batterie auf 11,3V entladen haben. Tagesziel ist eine Ankerbucht irgendwo südlich Šibenic.
Knapp 20sm unter Segel, Wind aus SW zwischen 5 und 9kn.
Tag 4

Ein wunderbarer Segeltag mit Windstärken bis 5bft brachte uns vom Ankerplatz zu einem besonderen Platz auf See.
Vor kurzem ist ein guter Freund und Segler verstorben, der an diesem Platz seine letzte Ruhe gefunden hat. Wir besuchen ihn mit einem Glas Rum und einer Minute des Gedenkens.
Mit achterlichem Wind und bis zu 1,5m Welle von achtern laufen wir mit 5kn unser heutiges Ziel an, Šibenic. Dort wollen wir bis Freitag bleiben und abwettern. Eine gute Gelegenheit mal wieder zu duschen, ein bisschen zu laufen, essen gehen usw. Dinge die man auf See ein bisschen zu kurz kommen.
Tag 7

Šibenic war unsere Wahl zum abwettern der mässigen Bora. War ein gute Wahl, mal wieder bissi zu wandern, viele Festungen sind ein Merkmal dieser Hafenstadt.
Am Freitag ging es dann ziemlich früh Richtung Šukošan, eine riesige Charterbasis südlich Zadar. Dort heuern Jutta und Gerald ab und Sonja, Andrea und Jürgen schiffen ein.
Den Nachmittag wollten wir aber nicht mehr in der Marina verbringen und sind ein bisschen Ri Norden gesegelt und eine Stunde motort. Gelegenheit mal wieder die Schleppangel zu ziehen. Leider wollte keiner meinen leckeren Köder.
Jetzt liegen wir vor Anker an der Insel Vir und geniessen das (noch) sanfte schaukeln unserer Sonelinno.
Tag 9

Eine wunderschöne Ankerbucht an der Südspitze von Mali Losinji war heute unser Tagesziel. Idyllisch gelegen mit einer kleinen Grotte und knapp 20 Bojen zum festmachen. Ein kleiner Pfad führt uns zum Abendessen in die Konoba Balvanida. Bei Fisch, Fleisch und Wein lassen wir den Tag ausklingen.
Beim Rücktransport zum Boot hat sich Skipper Peter mit dem Dinki mächtig ins Zeug gelegt um alle Segler wieder an Bord zu bringen …
Tag 11

Nachdem wir gestern Abend in Rab eingelaufen sind, haben wir den Vormittag um die Stadt zu erkunden und noch kleine Einkäufe zu erledigen … Einhorn Ü-Eier …
Unser heutiger Schlag bringt uns nach Krk, evtl Punat oder wieder eine Ankerbucht. Leider schläft gegen 1400 der Wind ein und wir müssen mal wieder die Maschine bemühen.
An Bord ist grad Ruhe eingekehrt einige schlafen und der Autopilot sorgt bei 5 kn Fahrt für stabilen Kurs.
Tag 13

Nach einer Nacht vor Anker in der Bucht von Punat incl Meteoritenschauer ging es dann schlappe 50 Seemeilen in einem Ritt von 11h um die Nordspitze der Insel Cres, Rijeka in Sichtweite, weiter bis zur ACI Marina in Cres. Eine knappe Stunde mussten wir unter Motor laufen um noch bei Tageslicht anzukommen. Die letzten Seemeilen kämpften wir mit unserer Sonelinno hart am Wind bei 5 bft und bis zu 2m hohen Wellen.
Heute Vormittag Siteseeing Cres um dann am Nachmittag einen kleinen Schlag in Richtung Heimathafen zu segeln.
Tag 14

Für unsere letzte Nacht auf See war diese hübsche Bucht mit Fischerdorf genau die richtige Wahl. Gerade einmal 11sm mit halbem Wind ein schöner kurzer Schlag für einen Nachmittag.
Peter hat uns am Abend mit Paella bekocht und es blieb viel Zeit um die letzten zwei Wochen zu reflektieren. Viele tolle Eindrücke und Erfahrungen menschlich, tierisch wie auch technisch 😉 werden uns in Erinnerung bleiben.
Nach einem nahezu windstillen Tag heute, liegt unsere Sonelinno nun wieder sicher vertäut am Steg 13 in Pula.
Nach zwei Wochen und 409 Seemeilen in kroatischen Gewässern schließe ich diesen Blog. Danke fürs lesen. Bleibt dran, denn in zwei Wochen werdet ihr hier von den Ostsee-Seebären hören.

Als Basislager für diesen KST dient die Landsberger Hütte. Von dort in 20min bis zum Einstieg an der Nordwand der Lachenspitze.
Direkt am Einstieg ist ein minimaler Überhang zu meistern der aber eher die Schwierigkeit C aufweist. Die Routenführung erfordert immer mal wieder Armkraft, aber nie über längere Passagen. Oft gibt es Stellen an denen man den grandiosen Tiefblick auf die Seen geniessen kann. Mit ganz viel Glück spielt das Alphorn von der Landsberger H.
Nach 2h und 265 überwundenen Höhenmetern ist das Gipfelkreuz der Lachenspitze bei 2130m erreicht.
Geklettert im Spätsommer 2019 bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 15°C

Kleine Schneeschuhtour zum Saisonende. Bei so viel Schnee im Sibirien des Allgäus auch Ende März kein Problem. Los gings beim PlanetB in Balderschwang, entlang der Bolgenach bis zum Aufstieg zur Stadelmannburstalpe.
Unter den Schuhen hatte ich gut 150cm gebundene Schneedecke, verharscht, darauf ein kleine Auflage mit Neuschnee der über Nacht gefallen war.
Nach den ersten 200hm, teilweise bei Sonnenschein, habe ich mich für den direkten Weg in Richtung Burstkopf entschieden. Nach einer kurzen Querung war mein heutiges Tagesziel in Sicht, die Burglhütte erreicht. Gehzeit bis hier ca 2h.

Kein Urlaubstörn, aber dafür Segelspass pur. Vom 6.-8.April, 190sm in 3 Tagen, von Breege auf Rügen nach Flensburg. Eine ganze Flotte überführen, 12h Segelspass jeden Tag unter Freunden und das alles zum Selbstkostenpreis. Das verspricht der Organisator Michael.
Mit Peter und Sonja wage ich dieses Abenteuer zum ersten Mal. Wir sind gespannt und freuen uns drauf, viele tolle Leute kennenzulernen und ganz wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Tag 1
Ein sonniger Morgen in Breege, auf Rügen. Boot entern, eine Hunter 32, proviantieren und dann mit achterlichem Wind aus dem Breeger Bodden Richtung Gedser.
Tag 2
Heutige Etappe von Gedser nach Bagenkop auf Langeland. Leider unter Maschine da der Wind ne Pause macht. Auch die Race-Etappe wurde abgesagt. Morgen erwarten wir wieder bessere Windverhältnisse. Also Sonne tanken und nichts tun 😉
Nach 48sm waren wir heute recht früh in Bagenkop. Ein leckeres Essen und gute Gespräche prägen den Abend … und die wunderbare Stimmung im Hafen.
Tag 3
Die Heutige Etappe bringt uns nach Glücksburg. 40sm, davon 27sm als Regatta angesagt. Also nochmal högschte Konzentration liebe Segler 😉
Halber Wind von 14 auf 11kn nachlassend, Sonnenschein und blauer Himmel, so machen wir zwischen 8,5 und 6kn Fahrt. Ankunft ist gegen 15:30 Uhr erwartet.
Tag 4
Nach der Abschlussparty ist vor dem Törn.
Die Crew der Chants, Gerald, Sonja, Peter, Mario verabschieden sich von diesem Blog aus Flensburg. Nach 156sm können wir einen beachtlichen 15.Platz in der Gesamtwertung von 38 Booten von 30-51 Fuss, für uns verbuchen.

Es ist Ende September und endlich ist wieder Zeit zum Segeln. Eine Sun Odyssey 45, auf den klangvollen Namen „La Luna“ getauft, wird für die nächsten 6 Tage unser Zuhause sein.

Heimathafen ist die Marina Veruda, im Süden von Pula, eine der Charterbasen von Pitter Yachting. In diesem Jahr wollen wir uns weiter vom bekannten zum unbekannten Revier voran tasten. Die Idee ist, zuerst Mali Lošinj anzulaufen und von dort weiter in die Kvarner Bucht Richtung Krk und Cres. Doch wie so oft kommt es immer anders als man denkt.
Die Wettervorhersagen versprachen für die nächsten Tage aufkommende Bora mittlerer Stärke, ein nicht zu unterschätzender Fallwind, der besonders in diesem Revier für ‚unruhige Nächte‘ sorgen kann. Wir behielten trotzdem unseren Plan bei und steuerten Mali Lošinj an, warum auch nicht?

Am nächsten Morgen war nach einem leckeren Frühstück die Wetterentwicklung und seine Auswirkung auf unseren Törnverlauf das Thema Nummer eins in der Crewbesprechung. Einstimmig entschieden wir uns gegen den Ritt durch die Kvarner Bucht und nahmen Kurs in Richtung NW, Istrien war unser neues Ziel.

Nach einer Nacht in Pula, kreuzten wir am nächsten Tag bis Rovinj, das wir kurz nach Sonnenuntergang erreichten. Da sich die ACI Marina im Bau befand, konnten wir nur im Stadthafen festmachen.
Bei stetigem Wind aus Nord führte uns unsere Route weiter gegenan bis nach Funtana. Eine mittlere und sehr gut geführte Marina südlich Poreč. Die Bucht in der sich das kleine Küstendorf samt der Marina versteckt, lädt zum ankern und baden ein.

In einem letzten langen Schlag bracht uns und unsere „La Luna“ der Wind wieder zurück nach Pula. In der Bucht von Brijuni begleiteten uns einige Delfine, immer wieder ein tolles Erlebnis.

Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell eine Woche auf See vergeht, und doch ist der Erholungsfaktor für uns enorm. Um nichts auf der Welt möchte ich das eintauschen.